Senf verfeinert nicht nur Gerichte, sondern hilft auch, schweres Essen besser zu verdauen. So setzen Sie Senf für Ihre Gesundheit ein.
Zwei Frauen mit SEnf
Senf ist nicht nur ein feines Gewürz, sondern hilft auch der Verdauung. - Pexels
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die im Senf enthaltenen Enzyme wirken verdauungsfördernd.
  • Senf regt die Produktion von Speichel und Magensäure an, was der Verdauung hilft.
  • Senföle sind entzündungshemmend und schweisstreibend.

Der Senf ist eines der weltweit ältesten Gewürze. Den Römern verdanken wir das erste überlieferte Senfrezept aus dem vierten nachchristlichen Jahrhundert, welche den Senf über die Alpen nach Mitteleuropa trugen.

Schon früh merkte man, dass der Senf nicht nur eine Bereicherung für die Küche ist, sondern auch dem Magen hilft. Denn er enthält Enzyme, die den Abbau von Fetten unterstützen.

Senf enthält Senfölglycoside, die während der Verdauung in Senföle umgewandelt werden. Diese Senföle stimulieren die Produktion von Gallensäuren in der Leber, die für die Fettverdauung und -aufnahme im Dünndarm wichtig sind.

Burgermenu
Senf zum Burger ist eine gute Idee, denn Senf hilft bei der Verdauung von fettigem Essen. - Pexels

Die Gallensäuren emulgieren die Fette und erleichtern so ihre Spaltung durch Enzyme, was letztendlich die Verdauung verbessert. Darüber hinaus hat Senf einen scharfen Geschmack, der die Produktion von Speichel und Magensäure anregen kann, was die Verdauung zusätzlich unterstützt.

Heilwirkung von Senf

Die Senföle wirken nicht nur verdauungsfördernd, sondern regen ebenfalls die Durchblutung an, sind entzündungshemmend und schweisstreibend.

Blume
Eine blühende Senfpflanze. - Pexels

Eine Heilwirkung wird der Pflanze auch bei Gelenkschmerzen (Arthrose), Rheuma, Ohrenschmerzen und Atemwegserkrankungen nachgesagt. Bei derlei Beschwerden werden die Senfkörner fein gemahlen, mit Wasser zu einem Brei angerührt und auf die betreffenden Körperstellen aufgetragen.

Kommt auch in der Landwirtschaft zum Einsatz

Neben dem Anbau der Senfpflanze zur Herstellung von Speisesenf wird diese von den Landwirten gerne zur Bodenverbesserung und Gründüngung genutzt. Denn die Nutzung als Zwischenfrucht trägt zur Entlastung der Böden und deren schnelleren Regenerierung bei.

Dabei ist der Anbau der anspruchslosen Senfpflanze problemlos und wirkt biologisch selbst gegen Bodenschädlinge.

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