Wer kann dem Charme einer Tafel Schokolade widerstehen? Haben Sie sich jemals gefragt, welche zauberhaften Prozesse hinter ihrer Herstellung stecken?
Schokolade Herstellung
Eine Tafel Schokolade wird in mehreren Schritten hergestellt. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schokoladenherstellung beginnt mit der Auswahl und Handverarbeitung von Kakaobohnen.
  • Es folgen die Fermentation und Trocknung für die Aromenentwicklung.
  • Die Bohnen werden geröstet und conchiert, um Textur, Glanz und Geschmack zu verleihen.
  • Zum Schluss erfolgt das Temperieren und Formen der Schokolade.
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Die Reise der Kakaobohne ist eine faszinierende Geschichte, die von tropischen Anbauregionen bis hin zu den Schokoladenfabriken in der Schweiz führt. Doch was passiert eigentlich, wenn diese getrockneten Bohnen in den Händen unserer heimischen Chocolatiers landen? Wie verwandeln Sie diese bittere Bohne in die süsse Versuchung, der wir alle erliegen?

Es ist eine Kunstform, die auf jahrelanger Erfahrung beruht. Die Behandlung des Rohstoffs Kakao und das präzise Timing jedes Produktionsschritts sind entscheidend für Geschmack, Textur und Optik der fertigen Schokolade.

Von tropischen Plantagen zu himmlischen Köstlichkeiten

Gemäss der Schweizer Plattform für Nachhaltigen Kakao beginnt die magische Reise in den exotischen Regionen Ghanas, der Elfenbeinküste und Ecuadors. Hier werden die kostbaren Kakaobohnen von Hand geerntet. Nachdem sie sorgfältig ausgewählt wurden, durchlaufen sie einen Prozess des Fermentierens und Trocknens, um ihre einzigartigen Aromen zu entwickeln.

Schokolade
Eine Kakaoplantage an der Elfenbeinküste. - keystone

Nach diesem ersten wichtigen Schritt werden die getrockneten Bohnen sicher verpackt und auf eine lange Reise zu den Fabriken geschickt. Dort angekommen, beginnt das wahre Wunderwerk: die Verwandlung von rohen Bohnen in schmelzende Köstlichkeiten.

Röstung und Conchieren

In den Fabriken durchlaufen die Bohnen einen Röstprozess, bei dem ihre Aromen intensiviert werden. Die genaue Röstzeit und Temperatur variieren je nach den Präferenzen des Schokoladenherstellers und dem gewünschten Geschmacksprofil.

Nach der Röstung folgt das sogenannte Conchieren. Hierbei werden die Kakaomasse, Zucker und Milchpulver – falls für die Schokolade verwendet – miteinander vermischt und stundenlang gemahlen und gerührt. Dieser Prozess verbessert nicht nur Textur, Glanz und Geschmack der Schokolade, sondern entfernt auch überschüssige Feuchtigkeit und Säure.

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Kakaobohnen an der Elfenbeinküste. - Keystone

Die Magie liegt in den Details der Schokolade

Je nach gewünschtem Schokoladentyp können dem Gemisch verschiedene Zutaten hinzugefügt werden. Nüsse, Früchte, Gewürze oder Vanille – all diese Komponenten tragen dazu bei, einzigartige Aromen zu schaffen.

Doch damit nicht genug! Um die perfekte, glänzende Oberfläche und knackige Struktur zu erreichen, muss die Schokolade temperiert werden. Dieser Prozess beinhaltet das präzise Erhitzen und Abkühlen der Masse, um ihre Kristallstruktur zu stabilisieren.

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Heisse Schokolade fliesst in eine Pralinemaschine. - keystone

Von flüssigem Gold zur festen Tafel: Giessen und Formen

Nun ist es an der Zeit für den letzten Akt in diesem süssen Drama: das Giessen in Formen. Hier erhält unsere geliebte Süssigkeit ihre charakteristische Tafelform. Nach dem Giessen wird die Schokolade in einen Kühlschrank oder eine Kühlkammer gestellt, um zu härten.

Und schliesslich, nachdem die Schokolade fest geworden ist, wird sie aus den Formen genommen und für den letzten Schliff vorbereitet. Das Design der Verpackung spielt oft eine entscheidende Rolle dabei, unsere Aufmerksamkeit im Supermarktregal zu erregen.

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