Matcha-Hype: Wie Social Media und Trends den Markt befeuern

Sandra Morgenroth
Sandra Morgenroth

Bern,

Matcha ist angesagt wie nie: Das grüne Pulver erlebt einen regelrechten Boom. Social Media und Promis treiben den Trend voran.

matcha tee
Matcha wird immer beliebter. (Symbolbild) - Depositphotos

Matcha, das feine Pulver aus japanischem Grüntee, erlebt derzeit einen regelrechten Hype. Die «FAZ» berichtet darüber.

Alleine in Deutschland wurden von Januar bis August 2024 240 Tonnen Matcha importiert. Das entspricht einem Anstieg von 240 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie der Deutsche Tee- und Kräutertee Verband mitteilt.

Promis treiben Matcha-Boom an

Vor allem Social-Media-Plattformen und Influencer wie Shirin David haben Matcha zum Trendgetränk gemacht. Ihr Song «Bauch Beine Po» mit der Zeile «Iced Matcha Latte» löste einen zusätzlichen Nachfrageschub aus, so die «FAZ».

Matcha Hype
Influencer wie Shirin David und andere Promis befeuern den Matcha-Hype. (Symbolbild) - Depositphotos

Trotz des Booms bleibt Matcha laut «comdirect» eine Nische: Von rund 51'000 Tonnen importiertem Schwarz- und Grüntee 2023 entfielen nur 7,4 Prozent auf Grüntee, zu dem Matcha zählt.

Herstellung, Qualität und Preis von Matcha

Matcha stammt aus Japan und wird aufwendig aus «Tencha»-Blättern gewonnen. Die Blätter werden vor der Ernte beschattet, um die intensive Farbe zu erhalten, und dann langsam zu feinem Pulver vermahlen.

Matcha
Die Verbraucherzentrale empfiehlt, auf die Qualität und Herkunft des Matcha zu achten. (Symbolbild) - Depositphotos

Es gibt drei Qualitätsstufen: Ceremonial Grade für Teezeremonien, Premium Grade für den Alltag und Cooking Grade für die Küche. Eine Dose mit 30 Gramm kostet je nach Qualität zwischen 20 und 70 Euro (rund 19 und 65 Franken)

Matcha: Gesundheitsversprechen und Risiken

Viele Social-Media-Posts preisen Matcha als Superfood mit angeblichen Gesundheitsvorteilen. Wissenschaftlich sind diese Versprechen aber nicht ausreichend belegt und laut EU-Health-Claims-Verordnung sogar verboten.

Matcha enthält viel Koffein und Antioxidantien, kann aber auch Spuren von Aluminium oder Blei aufweisen.

Auf Qualität achten

Experten empfehlen, Marken regelmässig zu wechseln und auf die Zutatenliste zu achten, da «Matcha» kein geschützter Begriff ist. Das berichtet «ZDF heute».

Trinkst du Matcha?

Der Trend zu Matcha dürfte auch 2025 weiter anhalten – als Lifestyle-Produkt, das Genuss, Optik und Social-Media-Tauglichkeit vereint.

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Kommentare

User #1832 (nicht angemeldet)

Eigentlich einfach zu beantworten, weil es ein Hype ist.

User #3076 (nicht angemeldet)

In der Not abzunehmen macht man so vieles und so manches lehrt einen. Matcha habe ich auch gekauft, wie so vieles der Versprechen. Matcha-Tee ist absolut ungeniessbar. Es gibt aber guten günen Tee, der gesund ist und auch den Stoffwechesel ankurbelt. Z.B. Jade Tau, Chun Mee, White Monkey, Snow Flakes Silver Needle oder Golden Tempel. Alle vorzüglich und easy zu machen.

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