Angststörungen gehören neben Depressionen und Burn-Out zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Sie können gezielt behandelt werden.
Frau schreit
Eine Angststörung ist eine psychische Erkrankung. - Pexels
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Angststörung ist eine unverhältnismässige Angstreaktion.
  • Sie zeigt sich oft durch Panikattacken, Herzrasen, Schweissausbrüche oder Atembeschwerden.
  • Eine Angststörung kann effektiv behandelt und sogar geheilt werden

Betroffene, die unter einer Angsterkrankung leiden, neigen zu einer übertriebenen und nicht verhältnismässigen Angstreaktion bei unterschiedlichen Situationen. So gibt es zum Beispiel Betroffene, die Angst vor sozialen Interaktionen oder spezifischen Orten haben.

Oftmals wird eine Angsterkrankung auch mit Panikattacken begleitet. Diese Panikattacken äussern sich beispielsweise durch einen schnelleren Herzschlag und dem Befürchten eines bevorstehenden Herzinfarkts. Aber auch Schwitzen, ein Druckgefühl in der Brust, Schlafstörungen, Grübelzwänge oder Atembeschwerden können Symptome einer Panik- und Angstattacke sein.

Eine Frau im Wald
Betroffene leiden oft stark an den Angststörungen. - Pexels

Die Dauer der Attacken kann variieren. Durchschnittlich umfasst sie aber nicht mehr als 30 Minuten.

Angststörungen können behandelt werden

Um eine körperliche Ursache der Symptome auszuschliessen, sollten sich die Betroffenen zunächst einer gründlichen ärztlichen Untersuchung unterziehen. Liegen keine körperlichen Ursachen vor, so ist eine Psychotherapie die erste Wahl.

Bei einer Angsterkrankung sind Verhaltenstherapien besonders vielversprechend. Die Patienten lernen, dass ihre Beschwerden keine schädlichen Auswirkungen haben. Lediglich das vegetative Nervensystem reagiert stärker und ist für die gesteigerte körperliche Reaktion verantwortlich. Auch eine falsche Einschätzung der Situation und der eigenen Gefühle sind oftmals eine Ursache für die Symptomatik.

In der Praxis wird darüber hinaus in Bedarfsfällen eine Kombination von Psychotherapie und Medikamenten genutzt. Weitere gewinnbringende Massnahmen sind Entspannungstechniken, Achtsamkeitsübungen oder Meditation. Diese therapeutischen Werkzeuge können die Patienten gezielt zu Hause einsetzen und so selbst zu einem Behandlungserfolg beitragen.

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