Wenn «er» mal durchhängt, ist das für Männer unangenehm. Dabei sind Erektionsstörungen gar nicht so selten – und oft behandelbar.
Hände mit zwei Gurken
Ein Durchhänger macht Männern oft zu schaffen. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Erektionsstörungen können vorkommen und sind oft behandelbar.
  • Wichtig ist es, sich auf Ursachenforschung zu begeben.
  • Tritt eine Erektionsstörung wiederholt auf, spricht man von Erektiler Dysfunktion.
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Männlichkeit wird häufig gleichgesetzt mit Potenz. Auch deshalb sind Erektionsstörungen meist eine sehr belastende Erfahrung.

Nach Aussage des «Zentrums für Urologie Winterthur» sind schätzungsweise 300’000 Männer in der Schweiz von Erektionsproblemen betroffen.

Wie man(n) damit am besten umgeht, hängt auch immer von den Umständen ab. Und zur Ursachenforschung heisst es auch, sich selbst zu beobachten, zumindest erst einmal.

Körperliche Gesundheit im Fokus

Zunächst spielt ein gesunder Lebensstil eine entscheidende Rolle. Rauchen, oder trinken Sie viel Alkohol? Auch Drogenmissbrauch oder Müdigkeit können Erektionsprobleme verstärken.

Mann erfreut im Bett
Gibt es untenherum keine Probleme, freut sich auch der Mann. - Depositphotos

Regelmässige körperliche Aktivität, eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf dagegen sind für die allgemeine Gesundheit zuträglich. Solch ein Lebensstil kann sich auch positiv auf die Erektionsfähigkeit auswirken.

Was man dringend im Auge behalten sollte: Stress ist ein bedeutender Faktor bei Erektionsstörungen. Haben Sie auf der Arbeit viel zu tun? Oder im Moment mit vielen Sorgen zu kämpfen? Wenn «er» dann schlapp macht, kann es da durchaus einen Zusammenhang geben.

In solchen Fällen ist es hilfreich, mit Techniken wie Entspannungsübungen oder Sport, Druck abzubauen. Das kann die psychische Belastung reduzieren.

Austausch

Jedem möchte man von seinem Durchhänger nicht erzählen, und natürlich kommt es immer ein bisschen auf die Situation an. Einem One-Night-Stand will man sich wohl eher nicht ausführlich erklären.

Mann enttäuscht am Bettrand
Erektionsstörungen können durchaus mal vorkommen. - Depositphotos

Mit dem Partner aber ist eine offene Kommunikation über sexuelle Bedürfnisse und Wünsche angebracht. Gemeinsame Anstrengungen zur Stressreduktion und zur Förderung der Intimität können das emotionale Wohlbefinden stärken. Das kann Blockaden lösen und die sexuelle Gesundheit in Schwung bringen.

Bei anhaltenden Problemen ab zum Arzt

Treten Erektionsstörungen häufiger auf, spricht man in dem Zusammenhang laut «Zentrum für Urologie Winterthur» von einer Erektilen Dysfunktion. In solchen Fällen sollte man den Arzt seines Vertrauens zurate ziehen.

Mann nimmt Pille
Mitunter können gewisse Medikamente bei einem Durchhänger helfen, das weiss allerdings der Arzt am besten. - Depositphotos

Wenn die Probleme länger als ein halbes Jahr andauern, gehen Mediziner von einer Erkrankung aus. Ein Urologe oder Sexualmediziner kann die zugrunde liegenden Ursachen ermitteln.

Die erwägenswerten Auslöser sind schlicht zu gross und womöglich zu ernst, als dass man selbst an sich «herumdoktern» sollte. So kann eine Herz-Kreislauf-Erkrankung infrage kommen, Bluthochdruck oder ein Schlaganfall. Auch neurologische Erkrankungen oder Depressionen sind eine Möglichkeit.

Je nachdem wird der Arzt entsprechende Behandlungsoptionen vorschlagen, sei es durch Arznei, Therapie oder Lifestyle-Anpassungen. In einigen Fällen können verschreibungspflichtige Medikamente wie Viagra oder Cialis die Durchblutung im Genitalbereich verbessern und so die Erektionsfähigkeit unterstützen. Die Anwendung sollte jedoch unter ärztlicher Anleitung erfolgen.

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