Nachts lange wach liegen und am helllichten Tag am liebsten wieder ins Bett wollen – das kann auf Dauer ganz schön zermürben. Guter Schlaf geht anders.
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Wohlfühlen im Sommer: das Nickerchen auf der Bank im Garten. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mit zunehmendem Alter werden unsere Tiefschlafphasen kürzer.
  • Um trotzdem genug Schlaf zu bekommen, empfiehlt sich ein aktiver Tag samt Tageslicht.
  • Wer auf das Nickerchen nicht verzichten will, investiert am besten maximal 20 Minuten.

Ständig müde schon am Nachmittag? Gerade für ältere Menschen, die nachts oft unruhiger schlafen, ist ein längeres Schläfchen tagsüber verlockend.

Doch übertreiben sollte man es mit dem Nickerchen nicht. Sonst droht erst recht nächtliches Herumwälzen.

Es ist schon ein wenig gemein: Gerade in einem Alter, in dem man vielleicht endlich einmal ausschlafen könnte, weil frühmorgens kein Wecker mehr klingelt, fällt genau das besonders schwer.

Mit zunehmendem Alter werden die Tiefschlafphasen kürzer, der Schlaf störanfälliger. Altere Menschen wachen in der Nacht deshalb auch häufiger auf als noch in jüngeren Jahren.

Deutlich weniger Schlaf brauchen sie deshalb aber nicht. Auch hier gilt: Unter sechs Stunden sollten es nicht dauerhaft sein.

Klappt das nicht und quält tagsüber die Müdigkeit, sollte man sich dennoch nicht länger als 20 Minuten auf die Couch legen.

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Wer tagsüber lange Nickerchen einlegt, schläft nachts oft schlechter. Deshalb gilt: Nachmittags lieber Spazierengehen als sich aufs Ohr zu hauen. - Christin Klose/dpa-tmn

Denn um nachts erholsame Ruhe zu finden, ist die Begrenzung der Schlafenszeiten am Tag wichtig.

Längeres Schlafen am Tage kann hingegen dazu führen, dass man abends schlechter einschläft – und in der Nacht insgesamt weniger schläft.

Für ausgefüllte Tage sorgen

Besser als tagsüber ein langes Nickerchen einzulegen: ein Spaziergang an der frischen Luft. Denn Tageslicht ist ein wirksamer Taktgeber für den Tag-Nacht-Rhythmus. Auch ein ausgefüllter Tag mit Hobbys und sozialen Kontakten kann das Ein- und Durchschlafen erleichtern.

Deshalb gilt auch bei Müdigkeit und wenn es in der Nacht mit dem Schlaf einmal nicht so gut geklappt hat: aktiv bleiben. Schonhaltung und das Zurückziehen von Aktivitäten und Kontakten könnten hingegen zu einer Verschlechterung des Schlafes und des gesamten Wohlbefindens führen.

Auch hilfreich, um besser zu schlafen: Regelmässige Schlafenszeiten und Einschlafrituale einführen und für eine angenehme, ausreichend dunkle Schlafumgebung sorgen.

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