So finden wir inneren Frieden

Innerer Frieden und Ruhe sind die wahrscheinlich wichtigsten Elemente für ein erfülltes Leben. Sie befreien uns von Stress, Druck und Ängsten. Es gibt Momente, in denen wir völlig bei uns sind und diese tiefe Zufriedenheit spüren.

Doch viel zu häufig kommt uns der Alltag und seine Hektik in die Quere. Wir fokussieren uns zu sehr auf das, was wir nicht wollen, auf den Mangel, wir sind im Stress und fühlen uns ausgelaugt.

Innerer Frieden gibt es nicht auf Befehl, oder allein, weil wir ihn uns sehnlichst wünschen. Um inneren Frieden zu erlangen, erfordert es regelmässige Praxis. Doch auch hier gilt die alte Weisheit: Der Weg ist das Ziel. Schon unterwegs zum inneren Frieden kann sich einiges verändern.

Diese vier Schritte können helfen, dem inneren Frieden Stück für Stück näher zu kommen.

Momente der tiefen Zufriedenheit können wir bewusst erschaffen. Diese Art von Gelassenheit finden wir am leichtesten an ruhigen Orten, wo wir uns wohl fühlen.

Dafür halten wir einen Moment inne, schliessen die Augen und denken an einen schönen Moment, in dem wir uns gut und glücklich gefühlt haben. Rundum zufrieden.

Wir tauchen in dieses Gefühl ein, lassen es noch stärker werden und geniessen es. Diese Übung machen wir bestenfalls regelmässig.

Eine Voraussetzung für inneren Frieden ist das Ankommen im Hier und Jetzt. Das tägliche Gedankenkarussell führt dazu, dass wir unseren Fokus entweder auf das richten, was war oder auf das, was noch sein wird.

Wir bewerten lieber die Vergangenheit und verfallen den Wünschen der Zukunft, als dem Moment, der gerade jetzt geschieht, zu erleben.

Achtsam im Hier und Jetzt anzukommen hilft uns, weniger zu analysieren und mehr zu erfahren.

Befinden wir uns in einer angespannten oder stressigen Situation kann eine einfache Übung bereits genügen, um uns von Stress auf inneren Frieden zu polen.

Dafür halten wir nach dem Einatmen die Luft an. Sobald der Impuls zum Ausatmen auftritt, warten wir noch einen kurzen Moment. Anschliessend atmen wir bewusst und lange aus.

Diese Übung wiederholen wir mindestens dreimal. Damit bringen wir den Verstand auf eine tiefere Ebene und zur Ruhe.

Da wir belastende Gefühle nicht einfach abschalten können, haben wir die Alternative, sie so anzunehmen, wie sie im Moment gerade sind. Und zwar in einer liebevollen und wohlwollenden Haltung.

Oft versuchen wir, die negativen Gefühle zu ignorieren, sie loszuwerden oder zu unterdrücken. Jedoch ist dies meist kontraproduktiv.

Inneren Frieden erlangen wir viel eher, indem wir alle Gefühle zulassen und annehmen – ihnen die Hand reichen - und sie einfach sein lassen, ohne zu analysieren oder zu lenken.

Manchmal braucht es seine Zeit, bis der Strom der Traurigkeit, der Angst, Wut etc. durchgezogen ist. Haben Sie Geduld mit sich selbst, gestehen Sie sich diese Zeit zu. So darf sich alles auflösen und Sie gehen in Frieden aus der schwierigen Situation heraus.

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Artikel verfasst von Marina Persano

Die 30-jährige Journalistin und Bloggerin schreibt für Nau.ch und auf ihrem Instagram-Account @marina.persano über Angststörungen, Persönlichkeitsentwicklung und ihre Wege zu einem glücklichen und erfolgreichen Leben.