Während der Schwangerschaft hat die Frau einen erhöhten Nährstoffbedarf. Deshalb nehmen einige Frauen Nahrungsergänzungsmittel. Doch dabei ist Vorsicht geboten.
Eine schwangere Frau.
Wie hoch das Risiko für schwangere Frauen tatsächlich ist, sei laut dem BAG momentan noch schwierig abzuschätzen. - Pexels
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Während der Schwangerschaft brauchen Frauen mehr Nährstoffe und Vitamine.
  • Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel zu einer guten Schwangerschaft.
  • Bei Nahrungsergänzungsmitteln ist Vorsicht geboten.

Während einer Schwangerschaft steigt natürlicherweise der Bedarf an Mineralstoffen und Vitaminen. Viele Frauen greifen deshalb zu bestimmten Multinährstoffpräparaten.

Diese sollten ohne Rücksprache mit einem Arzt oder einer Ernährungsberaterin jedoch nicht verwendet werden.

Eine Studie der französischen Gesundheitsbehörde Anses zeigte, dass es aufgrund von Überdosierungen bei Neugeborenen zu unterschiedlichen Krankheiten gekommen war.

Nährstoffbedarf durch Ernährung abdecken

Durch mineralstoffreiche Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Vollkorn- und Milchprodukten kann ein Mehrbedarf durchaus gedeckt werden. Oft wird eine vermehrte Aufnahme von Jod empfohlen, da dieses Spurenelement wichtig für Gewebewachstum und Zellteilung ist.

Nicht immer kann der Tagesbedarf an Jod gedeckt werden. Vor allem Veganerinnen sollten auf eine entsprechende Jodzufuhr achten, um den Tagesbedarf von insgesamt 230 Mikrogramm zu erreichen.

Risikobewertung von Nahrungsergänzungsmitteln schwierig

Die Folgeerscheinungen von Nahrungsergänzungsmitteln sind noch nicht systematisch erfasst, sodass eine entsprechende Risikobewertung oft schwerfällt. Grundsätzlich sind sich Experten jedoch einig, dass eine Zufuhr von 400 Mikrogramm Folsäure einem Neuralrohrdefekt bei Neugeborenen vorbeugen kann.

Eine schwangere Frau
Bei Nahrungsergänzungsmitteln während der Schwangerschaft ist Vorsicht geboten. - Pexels

Weitere Ergänzungen zur Nahrung sollten nur eingenommen werden, wenn bei Ihnen tatsächlich ein Mangel nachgewiesen wurde, wie zum Beispiel ein Eisenmangel, oder Sie eine vegane Lebensweise bevorzugen.

Vegan in der Schwangerschaft

Obwohl es durchaus möglich ist, sich in der Schwangerschaft vegan zu ernähren, muss besonders auf eine genügend hohe Zufuhr an Vitaminen und Nährstoffen geachtet werden. Kontaktieren Sie in diesem Fall eine Ernährungsberatung, um sich optimal vorbereiten zu können.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

ArztStudieLebensmittelSchwangerschaft