Der Neuropsychiater Alfonso Caycedo entwickelte 1960 aus dem Yoga eine Entspannungstechnik, die somatische und psychische Anspannungen ausgleichen soll.
Frau meditiert in den Bergen
Entspannen in der Natur. - Pexels
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Sophrologie bewirkt einen entspannenden Ausgleich zwischen Körper und Geist.
  • Mit vermehrter Achtsamkeit schärfen sich die Sinne für die Botschaften Ihres Körpers.
  • Durch Stressabbau mittels sophrologischer Übungen steigern Sie Ihr Wohlbefinden.

Bei Insidern wird die Sophrologie als ganzheitliche Entspannungstechnik beschrieben, die auf einem Aufbau des sophrologischen Bewusstseins durch spezielle methodische Übungen beruht.

Die hierdurch angestrebte mentale Verfassung kann als ein entspannter Zustand zwischen Wachsein und Schlaf beschrieben werden.

Durch die Praktizierung verschiedener Entspannungsübungen finden Sie Ihren persönlichen Weg der Verinnerlichung. Mit zunehmender Achtsamkeit werden zugleich Ihre Sinne heilsam auf die realen Bedürfnisse und Signale Ihres Körpers ausgerichtet.

Meditierende Frau
Die Wechselatmung aktiviert und führt zu einem ruhigen Geist. - Pexels

Im Rahmen dieses besonderen Achtsamkeitstrainings wird Ihre Atmung abwechselnd sowohl mit zielgerichteter Bewegung als auch mit Muskelentspannung verknüpft. Gleichzeitig assoziieren Sie dabei im Geist bewusst positive Symbole und Bilder (Visualisierung positiver Erlebnisinhalte).

Diese Entspannungstechnik soll Sie schliesslich zu einem wohltuenden Ausgleich zwischen Körper und Geist führen.

Fünf sophrologische Übungsphasen zur wirksamen Stressreduzierung

Ein professionelles Sophrologie-Training gestaltet sich in fünf Übungskomplexen, die aufeinander aufgebaut sind.

Der initialisierende sophrologische Dialog: Vor Beginn der eigentlichen sophrologischen Sitzung findet zunächst ein ungezwungener verbaler Austausch statt. Sie erzählen spannungslösend von dem, was Sie im Hier und Jetzt gerade beschäftigt.

Die aktive Entspannung (Sophronisierung): Mittels gezielter Atmungsübungen, die auf einem Wechsel zwischen leicht anspannenden und lösenden Bewegungen gründen, gelangen Sie schrittweise zu einer tiefgreifenden körperlichen Gelöstheit.

Frau meditiert
Mit Atemtechniken zur Entspannung. - Pexels

Das intra-sophronische Aktivieren: Sie setzen sich mit geschlossenen Augen ganz relaxed hin und lassen sich von der beruhigenden Stimme des Therapeuten zu weiterer innerer Entspannung inspirieren.

Um das Wohlgefühl der Gelöstheit noch weiter zu verstärken, werden Sie nun dazu animiert, sich ein positives Bild oder eine angenehme Szene aus Ihrer Erinnerung vorzustellen.

Die Entsophronisation: Hiermit werden die grundlegenden Phasen des sophrologischen Entspannungstrainings abgeschlossen. Sie kehren allmählich in den aktiven Wachzustand zurück und spannen jetzt auch Ihre Muskeln wieder leicht an.

Das post-sophronische Gespräch: Die Sitzung wird mit einem offenen Dialog über das, was Sie gerade intensiv erlebt haben, abgerundet. Sie teilen in einem freien Gespräch dem Therapeuten oder der Gruppe mit, in welche Emotionen und Erfahrungen Sie während der vergangenen Übungsphasen involviert waren.

Ihr Verbalisieren eigener emotionaler Erlebnisinhalte und das unterstützende, aktiv-empathische Zuhören des Therapeuten oder der Gruppe bewirken hierbei effektiv den weiteren seelischen Stressabbau.

Damit steigern Sie Ihr körperliches und psychisches Wohlbefinden.

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