4 Tipps, wie wir die Beziehung zu uns selbst stärken

Manchmal machen wir uns selbst das Leben schwer. Vielleicht, indem wir zu hohe Anforderungen an uns selbst stellen, zu viel Selbstkritik ausüben oder indem wir von anderen verlangen, uns zu lieben, ohne dass wir dies überhaupt selbst tun.

Selbstliebe zu entwickeln ist wohl die grösste Herausforderung im Leben, der wir uns jedoch zwingend stellen müssen, wenn wir ein erfülltes Leben führen möchten.

Die gute Nachricht ist: Selbstliebe lässt sich lernen. Oder eher: wiederentdecken. Denn als Kind hatten wir genug davon. Die Wiederentdeckung der Selbstliebe erfordert lediglich Bewusstsein, Geduld und beständiges Üben.

Dranbleiben lohnt sich. Denn wenn wir uns selbst gut behandeln und uns liebenswert finden, gehen wir nicht nur gelassener und leichter durchs Leben, sondern ziehen auch Menschen an, die das ebenso sehen und fühlen.

Folgende vier Tipps sollen dabei helfen, die Beziehung zu sich selbst zu stärken:

Wie sprechen Sie mit sich selbst? Würden Sie so, wie Sie mit sich selbst sprechen, auch mit Ihrem besten Freund/Ihrer besten Freundin sprechen?

Oftmals sind wir extrem hart zu uns selbst und bemerken es nicht einmal. Dennoch macht es etwas mit uns. Indem wir uns selbst klein machen, schwindet automatisch unser Selbstvertrauen und natürlich die Liebe zu uns selbst. Wenn Sie sich immer wieder selbst sagen: «Das schaffst du sowieso nicht», oder «Du bist so unfähig», dann fangen wir an, uns das zu glauben und verankern diese Glaubenssätze tief in uns.

Beginnen wir hingegen, netter, liebevoller und verständnisvoller mit uns selbst zu sein, verändern wir damit auch unser Selbstbild. Versuchen Sie daher immer wieder zu kontrollieren, wie Sie gerade mit sich selbst sprechen und umgehen. Und fangen Sie damit an, sich so zu behandeln, als wären Sie Ihr bester Freund/Ihre beste Freundin.

Niemand anderes steht Ihnen so nahe, wie Sie sich selbst. Mit keinem anderen Menschen verbringen Sie so viel Zeit, wie mit sich selbst. Wie schön wäre es denn dann, wenn Sie mit dieser Person ein gutes und schönes Verhältnis hätten?

Sich Zeit für sich zu nehmen, ist extrem wichtig. Dabei geht es nicht darum, sich mit dem Handy oder dem TV-Programm abzulenken, sondern wirklich bewusst Zeit für sich selbst einzuplanen und sich mit sich selbst auseinanderzusetzen. Lernen Sie sich selbst besser kennen, indem Sie sich gute Fragen stellen: Was möchte ich im Leben? Was ist mir wichtig? Was sind meine Werte? Werden Sie sich bewusst über sich selbst.

Kochen Sie sich selbst etwas Gutes, lesen Sie ein gutes Buch oder lassen Sie sich ein Bad ein. Tun Sie, was auch immer Ihnen guttut. Damit stärken Sie die Beziehung zu sich selbst enorm.

Oft ist die Angst vor Ablehnung extrem gross, weshalb wir uns nicht trauen, unsere Meinung auszusprechen oder uns so zu zeigen, wie wir wirklich sind. Nicht gemocht, verspottet oder ausgelacht zu werden, kann natürlich weh tun. Jedoch sind Ängste dieser Art oftmals übertrieben und unbegründet.

Wenn Sie stattdessen hinter Ihrer Meinung und Ihrer Einstellung stehen können bedeutet dies: Sie achten sich selbst. Selbstachtung bringt Sie in Ihrem Prozess zu mehr Selbstliebe einen riesigen Schritt weiter. Wer keinen grossen Wert mehr darauf legt, was andere über einen denken, ist frei.

Gerade in Zeiten von Social Media werden wir ständig dazu verleitet, uns mit anderen zu vergleichen. Dies kann sehr an unserem Selbstwert nagen und unser Selbstbild verzerren. Jedoch sind Vergleiche deshalb unnütz, weil jeder Mensch vollkommen andere Ausgangslagen hat.

Jeder Mensch auf dieser Welt ist ein Unikat, jeder Mensch hat denselben Wert. Beginnen Sie lieber damit, Ihren eigenen Wert zu erkennen. Entdecken Sie Ihre Talente, Ihre Stärken, Ihre Werte und akzeptieren Sie Ihre Schwächen.

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Artikel verfasst von Marina Persano

Die 30-jährige Journalistin und Bloggerin schreibt für Nau.ch und auf ihrem Instagram-Account @marina.persano über Angststörungen, Persönlichkeitsentwicklung und ihre Wege zu einem glücklichen und erfolgreichen Leben.