Kinder: 7 Typen, die Mobber besonders oft ins Visier nehmen
Etwa fünf bis zehn Prozent der Kinder in der Schweiz erleben Mobbing. Vor allem folgende Risikogruppen sind häufig betroffen.

Wer sich anders verhält, anders aussieht oder einfach nur einsam wirkt, kann schnell ins Visier von mobbenden Kindern geraten. Betroffene verlieren das Vertrauen in sich selbst, fühlen sich hilflos und erleben eine langfristige Beeinträchtigung ihres Selbstwertgefühls.
Manche leiden unter körperlichen Symptomen wie Bauchschmerzen oder Schlafstörungen und ziehen sich sozial zurück. Sowohl Eltern als auch Lehrer und Betreuer sollten sich darüber bewusst sein, um frühzeitig auf Risikogruppen achten und gezielt eingreifen zu können.
1. Introvertierte und verletzliche Kinder
Mobber suchen sich leicht verletzbare Opfer, weil sie wissen, dass diese selten zurückschlagen. Kinder, die schüchtern, ängstlich oder zurückhaltend sind, werden deshalb häufiger gemobbt.

Sie haben oft weniger Selbstvertrauen und lassen sich leichter manipulieren. Auch fehlende Konfliktfähigkeit oder ein Hang zur Anpassung machen sie besonders anfällig für Mobbingattacken.
2. Kinder mit besonderem Aussehen
Schüler mit besonderem Aussehen fallen Mobbern in der Schule schnell auf. Schon eine Brille, Akne oder unmodische Kleidung reicht, um zum Ziel zu werden.
Die Täter nutzen diese Merkmale, um andere lächerlich zu machen oder sich selbst besser zu fühlen.
3. Erfolgreiche Kinder
Sie bekommen viel Aufmerksamkeit, was bei anderen Neid auslöst: Kinder, die besonders gut in Schule, Sport oder anderen Bereichen sind, werden oft gehänselt.
Viele Mobber wollen sie klein machen, weil sie sich selbst unsicher fühlen.
4. Kinder mit Behinderungen oder Krankheiten
Sie sind auf Schutz und Akzeptanz angewiesen. Nicht selten müssen Kinder mit Behinderungen, Allergien oder chronischen Krankheiten jedoch erleben, wie sie schikaniert werden.
Die jungen Täter zeigen dabei oft wenig Mitgefühl.
5. Kinder ohne Freunde
Wer allein ist, hat es schwer. Personen ohne enge Freunde werden oft ausgeschlossen oder ignoriert.

Sie sind leichter zu isolieren und zu drangsalieren. Forschungen zeigen: Wer mindestens einen Freund hat, ist deutlich weniger gefährdet.
6. Kinder mit anderer Identität oder Herkunft
Auch Kinder, die eine andere Religion, Kultur oder sexuelle Identität haben, werden oft gemobbt. Sie sind anders, und das reicht manchen schon als Grund.
Diskriminierung und Ausgrenzung sind hier besonders schädlich und müssen aktiv bekämpft werden.
7. Intelligente und kreative Köpfe
Schüler, die schnell lernen oder besonders kreativ sind, werden oft als «Nerds» abgestempelt. Sie fallen auf, weil sie anders denken und handeln.
Mobber fühlen sich bedroht, wenn jemand besser ist. Sie versuchen, das Selbstbewusstsein der anderen zu schwächen.








