Schweizer sollten Ekel vor Insekten überwinden

Der Bundesrat möchte die landwirtschaftliche Produktion von Insekten ankurbeln. Laut einem Insektenforscher müssen die Schweizer zuerst den Ekel überwinden.

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Insekten-Food: Interview mit Insektenforscher Hans R. Herren. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Geht es nach dem Bundesrat, sollen Bauern in Zukunft Insekten produzieren können.
  • Laut Insektenforscher Hans Herren werden die Konsumenten dies gar nicht wollen.

Burger mit Mehlwürmern oder gesalzenen Grillen gibt es seit über einem Jahr im Schweizer Detailhandel. Jetzt möchte der Bundesrat in seinem Vorschlag der Agrarpolitik 2022 die Insektenproduktion durch die Landwirtschaft ankurbeln.

Insektenforscher und Träger des alternativen Nobelpreises Hans Herren erachtet die Nachfrage der Schweizer Konsumenten künftig als nicht gross. «Zuerst muss der Ekel überwunden werden», sagt Herren am Randes des «Tag der Insekten» gegenüber Nau. Er ist skeptisch, ob das die Konsumenten tun werden.

Zucht in der Schweiz

Der Forscher lebte für Projekte auch in Afrika und ass dort Dermiten, Ameisen oder Heuschrecken in einer gängigen Mahlzeit. «Dort isst man die Insekten schon lange», so der Forscher. Eine grosse Zukunft für den europäischen Markt sieht er nicht.

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Ganzes Interview mit Insektenforscher Hans R. Herren. - Nau

Bei Grossverteiler Coop sind Produkte mit Insekten seit August 2017 im Sortiment. «Zu Beginn spürten wir einen enormen Hype», so Coop-Sprecher Urs Meier. Mittlerweile hat sich das Interesse auf das zu erwartende Niveau eines Nischenprodukts eingependelt, so der Sprecher.

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