Eine Ausstellung in Basel widmet sich essbarer Weihnachtsdekoration.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Essbare Weihnachtsdekoration hat in der Schweiz Tradition.
  • Äpfel, Oblaten, buntes Papier, Lebkuchen und Dörrfrüchte gehören zum traditionellen Christbaumschmuck.
  • Eine Ausstellung in Basel widmet sich dem Thema.

Die holde Weihnacht unter einem «Fressbaum»? Der Ausdruck war früher ganz üblich für Weihnachtsbäume, die mit Nüssen, Äpfeln und Gebäck behängt waren, berichtet das Spielzeug Welten Museum in Basel. Es widmet der essbaren Weihnachtsdekoration ab 18. November eine Ausstellung. Schon der «Vater aller Weihnachtsbäume» sei mit Äpfeln, Oblaten und buntem Papier geschmückt gewesen, so das Museum. Es sieht den Ursprung des behängten Christbaums im Elsass, wo er - samt süsser Deko - 1597 erstmals erwähnt wurde. In der Schweiz wurden früher oft Stechpalmen verwendet, in Ostdeutschland Eiben und in Schwaben Buchsbaum, wie das Museum berichtet.

Appenzeller bauten Lebkuchen-Turm

Auch in der Vorweihnachtszeit gibt es neben dem Knusperhäuschen aus Lebkuchen zahlreiche Traditionen mit essbarem Festschmuck. In Appenzell wird zum Beispiel seit dem frühen 19. Jahrhundert eine Art Turm mit Lebkuchen und Dörrfrüchten gebaut und mit bunten Zuckerbildern und Äpfeln verziert. Das Museum zeigt ein etwa 1,20 Meter grosses Werk mit einem Christbäumchen oben drauf als Dekoration. Solche «Chlausezüüg», wie die Gebilde heissen, wurden mit Sinnsprüchen verziert und schon ab Anfang November ins Fenster gestellt. Zu sehen ist ein 2012 nach altem Muster nachgebackenes Modell.

Schweizer stehen auf essbare Christbäume.
Schweizer stehen auf essbare Christbäume. - Spielzeug Welten Museum Basel
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