MG feiert auch in Europa ordentliche Erfolge als Elektromarke. Doch jetzt schieben sie mit dem MG ZS ein Preisbrecher-SUV nach. Mit Benzinmotor.
2023 MG ZS Benziner
Der MG ZS kommt nun auch ohne Elektroantrieb nach Europa – zu einem unschlagbaren Preis - MG

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein modernes SUV zum Kampfpreis
  • Der MG ZS ist günstig, nicht billig
  • MG war einst in der Schweiz sehr beliebt
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Sogar in China ist Elektro nicht mehr das Wundermittel. Der neue MG ZS kommt dort und jetzt auch in Europa mit Verbrennern. Ob er es allerdings irgendwann in die Schweiz schaffen wird, das bleibt unklar. Dabei hätte die einst englische Marke viel Tradition hierzulande.

Zwei Verbrenner für den MG ZS

2023 MG ZS
Nach dem Start als Stromer kommt der ZS nun auch mit zwei verschiedenen Benzinern auf den Markt - MG

Man könnte es auch sinnvolle Produktplanung nennen. Denn der neue MG ZS ist genau das, was sich viele Kunden wünschen: Eine günstige Alternative zur Elektrisierung. Ausser Dacia bietet sonst niemand mehr preiswerte Mobilität mit modernem Design und Technik auf der Höhe der Zeit.

Den MG ZS gibt es schon als reinen Stromer. Nun rollen die Chinesen auch noch zwei Benzin-Motoren an den Start. Den Einstieg schafft ein 1,5-Liter-Sauger mit 106 PS und 141 Nm. Er kann nur mit einem 5-Gang-Schaltgetriebe kombiniert werden.

Der MG ZS trägt sein Logo mit Stolz

2023 MG ZS
Der MG ZS ist ein sehr gefälliges SUV ohne Star-Allüren, aber auch ohne Billig-Ambiente - MG

Etwas darüber startet der 1,0-Liter-Turbo. Er bringt es auf 111 PS, das maximale Drehmoment liegt bei 160 Nm. Es gibt ihn aber mit Sechsgang-Schaltgetriebe oder Sechsgang-Automatik. Das dürfte auf der Langstrecke mehr Fahrkomfort bieten.

Der MG ZS verfügt über eine zeitgemässe Karosserie von 4,32 Meter Länge. Mit Stolz trägt er sein traditionelles MG-Logo. Der MG wirkt so auch nicht als Billigangebot, braucht sich vor seinen europäischen Konkurrenten nicht zu verstecken.

Innen mit Teilen von Audi und VW

2023 MG ZS Benziner
Wer genau hinschaut, der erkannt im Interieur überraschend viele Gemeinsamkeiten mit älteren Modellen des VW-Konzerns - MG

Interessant wird es im Innenraum. Da gibt es Lüftungsdüsen aus dem Audi A3 und Lenkradtasten aus dem Golf VII. Das erklärt sich damit, dass der MG-Mutterkonzern SAIC in China in einem Joint-Venture mit VW die genannten Modelle lokal produziert. Das hat vielleicht jemand die Verträge nicht so genau gelesen.

Zwei Ausstattungsvarianten sind erhältlich: Comfort und Luxury. Schon das Einstiegsmodell kommt mit Digital-Cockpit, Touchscreen in der Mittelkonsole, Einparkhilfe und Alufelgen. Der Luxury kommt mit Kunstleder-Sitze mit roten Kontrastnähten, 360-Grad-Kamera und Sitzheizung sowie LED-Scheinwerfern.

Noch kein Importeur für den MG ZS

In Deutschland und Österreich kostet der MG ZS ab 17'990 Euro. Damit unterbietet der MG sogar Dacia. In der Schweiz gibt es noch keinen Importeur. Das ist erstaunlich, denn Emil Frey gehörte einst zu den besten Abnehmern der damals noch englischen Marke.

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