Der M-Sport Ford Puma Rally 1 ist das erste Hybrid-Auto nach neuem Rally 1-Reglement. Trotz kleinem Hubraum hat er es faustdick unter der Haube.
M-Sport Ford Puma Rally
Auch die Königsklasse des Rallye-Sports setzt nun auf Teil-Elektrifizierung der Rennwagen - M-Sport
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Das Wichtigste in Kürze

  • Erster Prototyp-Rennwagen nach Rally 1-Reglement mit Hybrid-Antrieb
  • 436PS Gesamtleistung aus nur 1,6-Liter-Motor mit E-Boost
  • Drei Sekunden lang schieben die Elektronen zusätzlich pro Knopfdruck

Auch im Rennsport wird immer mehr auf den ökologischen Fussabdruck geachtet. Die Formel 1 setzt auf KERS und Kraftstoffbegrenzungen, die Formel E fährt gleich ganz elektrisch. Nun ist auch die Königsklasse des Rallye-Sports im Begriff unter Strom gesetzt zu werden. Denn mit dem neuen Rally 1-Reglement rollen die Prototypen als Hybride an den Start.

Den ersten Aufschlag mach der M-Sport Ford Puma Rally 1 aus Basis des Kompakt-SUVs. Allerdings verliert die Rennversion die hinteren Türen. Auch sonst hat der Prototyp für den groben Einsazu kaum etwas mit dem Strassen-Puma gemein.

Massive Veränderungen im Antriebsstrang des M-Sport Ford Puma Rally 1

M-Sport Ford Puma Rally
Der M-Sport Ford Puma Rally 1 sieht dem Serienauto nur von vorne ähnlich, der Rest ist radikal anders - M-Sport

Herzstück neben dem vollaktiven Allradantrieb und cleveren Traktionskontrollen ist natürlich der Motor. Im M-Sport Ford Puma Rally 1 kümmert sich ein 1,6-Liter-Turbo-Vierzylinder mit 300PS um Bestzeiten. Er wird von einem 136PS starken Elektromotor zusätzlich unterstützt. Doch die vollen 436PS kann der Pilot nicht frei einsetzen.

Vor allem auf den Verbindungsetappen und im Service-Park soll der Hybrid seine Vorzüge ausspielen. Hier wird er nämlich weder Anwohner stören, noch Abgase produzieren. Doch das 95 Kilogramm schwere Hybrid-System des M-Sport Ford Puma Rally 1 ist nicht nur zum Sparen da.

Der Hybrid-Antrieb sorgt für den Boost im entscheidenden Moment

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Im Gegensatz zum Serienauto kommt der Prototyp nur noch mit drei Türen - M-Sport

Jeweils für drei Sekunden steht den Piloten die volle Energie des E-Boosts zur Verfügung. Er wird also besonders bei der Jagd um die letzten Zehntel eine strategisch hohe Bedeutung bekommen.

Gerade deshalb müssen sich die Fahrer extrem auf das neue Reglement einstellen. Denn am Ende können winzige Nuancen den Unterschied machen. Wer dann alle Boost-Phasen schon verbraucht hat, der wird am Ende nur Zweiter. Man darf sich also trotz Teil-Elektrifizierung weiterhin auf spannende Duelle auf den Rallyepisten freuen.

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