Kias neuer E-SUV-Star EV5 kommt

Maia Schmied
Maia Schmied

Bern,

Kia EV5: Tolles Design, krasse Reichweite – doch reicht das, um im umkämpften SUV-Segment mitzuhalten?

KIA EV5
Der Kia EV5 etabliert sich als neues Elektro-SUV im Kompaktsegment, das mit seinem vielseitigen Innenraum und fortschrittlicher Technologie besonders moderne Familien ansprechen soll. - KIA

Der Kia EV5 präsentiert sich als ein modernes Elektro-SUV, das sowohl Familien als auch designorientierte Einzelpersonen ansprechen soll. Seine Entwicklung fusst auf Kias etablierter E-GMP-Plattform, die für dynamische Fahrleistungen und hohe Sicherheit bekannt ist.

Design: markante Silhouette

Das Aussendesign des Kia EV5 folgt Kias Designphilosophie «Opposites United», die gegensätzliche Einflüsse aus Natur und Moderne vereint. Dies manifestiert sich in einer kantigen, fast Lego-artigen Silhouette, die Robustheit und einen gewissen spielerischen Charakter vermittelt.

Vorne prägt das neue «Digital Tiger Face» mit der «Star Map» LED-Lichtsignatur das Design. Welche Elemente davon in die europäische Serienversion übernommen werden, ist noch offen.

Die Scheinwerfer weisen eine markante, fast dreieckige Form auf. Die Seitenansicht wird durch klar definierte, ausgestellte Radhäuser und eine aufrechte Statur geprägt, die ihn von dem coupéhafteren EV6 unterscheidet. Das Heck zeigt eine umlaufende Lichtsignatur, die das Kia-Logo und die Heckklappe einrahmt, und trägt zu einem sauberen Gesamteindruck bei.

Abmessungen: Kompakt-SUV ohne Platzangst

Die Abmessungen des EV5 positionieren ihn klar im Segment der kompakten bis mittelgrossen SUVs:

Länge: 4.615 mm

Breite: 1.875 mm

Höhe: 1.715 mm

Radstand: 2.750 mm

Diese Dimensionen sind vergleichbar mit denen des Tesla Model Y, obwohl der EV5 etwas kürzer, aber höher ist. Die Farbpalette für Europa ist noch nicht bekannt, das Konzept wurde in «Iceberg Matte Green» gezeigt.

Kia EV5
Das Cockpit präsentiert sich als modern und minimalistisch, mit grossen Displays und einer intuitiven Anordnung, die dem Fahrer eine aufgeräumte Umgebung bietet. - Kia

Für die australische GT-Line sind Optionen wie Clear White, Magma Red und zweifarbige Lackierungen mit schwarzem Dach verfügbar.

Technische Spezifikationen und Leistung

Der Kia EV5 wird global mit unterschiedlichen Antriebs- und Batteriekonfigurationen angeboten, die auf die jeweiligen Marktanforderungen zugeschnitten sind. Für China und einige erste Exportmärkte wie Australien kommen primär Lithium-Eisenphosphat (LFP) Batterien von FinDreams (einer BYD-Tochter) zum Einsatz.

Für die globalen Märkte, einschliesslich Europa und Kanada, ist der Einsatz von Nickel-Kobalt-Mangan (NCM) Batterien vorgesehen, die in Südkorea produziert werden sollen. Diese NCM-Batterien bieten tendenziell eine höhere Energiedichte und potenziell bessere Kaltwetterperformance, sind aber auch kostenintensiver.

Leistungsdaten

Standard Range (FWD): Ein einzelner Elektromotor an der Vorderachse mit ca. 160 kW (218 PS) und 310 Nm Drehmoment. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h liegt bei den LFP-Modellen bei ca. 8,5 Sekunden.

All-Wheel Drive (AWD): Ein zusätzlicher Motor an der Hinterachse (ca. 70 kW / 95 PS für LFP-Modelle) erhöht die Systemleistung auf ca. 225−230 kW (308−313 PS) und 480 Nm Drehmoment. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h verbessert sich auf ca. 6,1 Sekunden.

Die Höchstgeschwindigkeit ist bei den meisten Varianten auf 185 km/h begrenzt.

Ein fortschrittliches Wärmepumpensystem soll die Batterieleistung auch bei extremen Wetterbedingungen sicherstellen.

Ladeleistung

Die Ladeleistung variiert je nach Batterie und Markt. AC-Laden ist mit bis zu 11 kW (dreiphasig für Long Range Modelle) möglich. Die DC-Schnellladeleistung erreicht bei den Long Range LFP-Modellen bis zu 141 kW, was ein Aufladen von 10% auf 80% in ca. 38 Minuten ermöglichen soll.

Für NCM-Versionen wird eine ähnliche oder leicht höhere Ladeleistung erwartet, die aber durch die 400-Volt-Architektur begrenzt ist. Der EV5 verfügt über ein Multi-Ladesystem, das sowohl mit 400-V- als auch mit 800-V-Ladegeräten kompatibel ist, ohne dass ein zusätzlicher Adapter erforderlich ist.

Hauptkonkurrenten

Im europäischen und speziell im Schweizer Markt wird der Kia EV5 auf eine Reihe starker Wettbewerber treffen. Zu den wichtigsten zählen:

Tesla Model Y: Der unangefochtene Marktführer in diesem Segment, bekannt für seine Reichweite, sein Ladenetzwerk und seine Technologie.

Tesla Modell Y 2025
Konkurrent Tesla Modell Y: 2024 der beliebteste Neuwagen in der Schweiz. (Hier das neue Modell Y) - Tesla

Volkswagen ID.4 und ID.5: Etablierte Modelle des Volkswagen-Konzerns, die eine solide Allround-Performance bieten.

Skoda Enyaq iV: Bietet viel Platz und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, ebenfalls auf der MEB-Plattform des VW-Konzerns basierend.

Hyundai Ioniq 5: Konzernbruder des EV6, teilt sich die E-GMP-Plattform (allerdings in 800V-Architektur) und besticht durch sein eigenständiges Design und schnelle Ladetechnik.

Ford Mustang Mach-E: Ein sportlich positionierter Wettbewerber mit verschiedenen Leistungs- und Reichweitenoptionen.

Kommentare

User #3978 (nicht angemeldet)

Ein Elektroauto zu fahren macht blöd 🤪 !

User #5953 (nicht angemeldet)

Ab Oktober 2025 kommen neue Verbrenner-Verbote, die Millionen Autofahrer betreffen. In diesem Fall ist es dann verboten, in bestimmten Regionen mit seinem Verbrenner unterwegs zu sein. Ansonsten drohen empfindliche Strafen. In bestimmten Regionen ist es ab Oktober 2025 verboten, mit seinem Verbrenner zu fahren. Die Regelung gilt direkt ab dem 1.10. und gilt erstmal bis zum kommenden April, genau gesagt bis zum 16.4.2026. In Zukunft kehrt dieses Verbot dann jedes Jahr wieder, stets vom 15. September bis zum 15. April. Der Hintergrund ist so simpel wie ernst: Die betroffenen Regionen leiden unter hoher Feinstaubbelastung und einer mangelhaften Luftqualität. Andere Regionen dürften diesem Test bald folgen und ähnliche Verbote einführen. Betroffen von den Fahrverboten sind dann sämtliche Dieselfahrzeuge, die der Abgasnorm Euro-5 entsprechen. Das betrifft vor allem Fahrzeuge, die vor 2015 vom Fließband rollten. Besonders Modelle von Volkswagen, BMW, Ford und Audi gelten in dieser Kategorie als besonders beliebt. Ältere Modelle wie der VW Caddy, der Golf 7, der VW Passat Variant 2.0 TDI, der BMW E 90 und der Ford Mondeo dürfen diese Regionen zukünftig nicht mehr befahren. Wer keinen anderen Diesel parat hat, darf sich dann nur noch per öffentlichen Verkehrsmitteln in diesen Regionen bewegen.

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