800-Volt-Technik: Schnellladen für unter 50K
Die 800-Volt-Technik halbiert Ladezeiten für E-Autos und ist nicht mehr nur ein Luxus. Hyundai, Kia & Xpeng bringen das Ultraschnellladen in die Mittelklasse.

Die Langstreckenfahrt im E-Auto steht an und damit die Sorge vor der Ladesäule. Man trinkt einen Kaffee, checkt Mails, doch der Ladebalken kriecht nur langsam vorwärts.
Dieses Problem gehört mit der 800-Volt-Architektur der Vergangenheit an. Diese Technologie halbiert die Ladezeiten drastisch.
Lange Zeit war sie teuren Modellen wie dem Porsche Taycan vorbehalten, doch das ändert sich rasant.
Der unschlagbare Vorteil: Laden in Minuten
Die 800-Volt-Technik verdoppelt die Spannung im Vergleich zum gängigen 400-Volt-Standard. Dies erlaubt deutlich höhere Ladeleistungen, ohne dass die Kabel überhitzen.

Für Fahrer bedeutet das einen Quantensprung an der Schnellladesäule. Statt 30 bis 40 Minuten dauert der Ladevorgang von 10 auf 80 Prozent oft nur noch rund 18 Minuten.
Und mittlerweile finden sich 800-Volt-Systeme auch in preiswerteren Segmenten.
Die Pioniere: Hyundai Ioniq 5 und Kia EV6
Den grössten Anteil an dieser Liberalisierung hatten Hyundai und Kia. Sie bauten bei ihrer E-GMP-Plattform konsequent auf die 800-Volt-Architektur.
Der Hyundai Ioniq 5 ist in der Schweiz in der Basisversion ab 45'000 Franken erhältlich. Sein Schwestermodell, der Kia EV6, startet bei 45'950 Franken.
Beide Modelle setzen Massstäbe in dieser Preisklasse. Sie bieten ultraschnelles Laden für deutlich unter 50'000 Franken.
Neue Konkurrenz: Der Xpeng G6
Natürlich schläft die Konkurrenz aus China ebenfalls nicht. Neu auf dem Schweizer Markt ist etwa der Xpeng G6.

Dieses SUV-Coupé nutzt ebenfalls eine 800-Volt-Plattform. Die Ladeleistung beträgt bis zu 280 kW.
Preislich positioniert sich der G6 sehr aggressiv. Die Basisversion mit Heckantrieb startet in der Schweiz bei 47'600 Franken. Damit greift er die koreanischen Platzhirsche direkt an.







