Der Mann, der nach dem Fund eines toten Säuglings im bernjurassischen Reconvilier vorübergehend festgenommen worden war, ist nicht der biologische Vater des Kindes.
Suret
Ein Polizeiauto. - Polizei

Die Polizei hat ihn in der Zwischenzeit aus Mangel an Beweisen wieder freigelassen.

Der biologische Vater des Babys, das Mitte Januar in einer Mülltonne bei der Festhalle von Reconvilier gefunden worden war, sei mittlerweile ermittelt, sagte Christoph Gnägi, Sprecher der Berner Kantonspolizei am Freitag, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Er bestätigte eine Meldung des Westschweizer Portals «LeMatin.ch».

Der Mann sei vom laufenden Strafverfahren aber nicht betroffen. Aus Gründen des Schutzes der Privatsphäre könne die Polizei keine weiteren Angaben machen. Die Mutter wurde in eine Institution zwangseingewiesen und wird dort medizinisch behandelt. Sie war nach dem makabren Fund von der Polizei befragt worden, wie auch der vorübergehend festgenommene Mann.

Das Institut für Rechtsmedizin der Universität Bern führt weiter Untersuchungen zur Todesursache des Babys durch. Die ersten Erkenntnisse deuteten darauf hin, dass das Kind bei der Geburt gelebt hat.

Die Polizei hatte am 23. Januar mitgeteilt, es gelte zu klären, ob und inwiefern eine Straftat vorliege und welche Rollen die beiden angehaltenen Personen bei den Ereignissen gespielt hätten. Für beide gelte die Unschuldsvermutung.

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