800 Demonstrierende am fünften Klimastreik
Rund 800 Klimademonstrantinnen und -demonstranten sind am Freitagnachmittag zum fünften Mal durch die St. Galler Innenstadt gezogen. Alle zusammen skandierten "Wem sini Zuekunft? Üsi Zuekunft!".

Der mehrere hundert Meter lange Demonstrationszug startete um 17.30 Uhr und führte vom Vadian Denkmal durch die Einkaufsgassen der Altstadt. Mit den Kantonsschülerinnen und -schülern aus St. Gallen, Trogen, Wil und Wattwil marschierten auch zahlreiche Erwachsene, Familien mit kleinen Kindern und Senioren. Die Polizei begleitete die Demonstrierenden und regelte den Verkehr.
Die Demonstration am Freitag war bereits die fünfte Kundgebungen in St. Gallen. Organisiert wurden diese vom Kollektiv Klimastreik Ostschweiz, das sich selbst bezeichnet als eine «Sammlung von motivierten Jugendlichen, die sich um ihre und die Zukunft des Planeten sorgen».
Bereits am 21. Dezember, am 11. und 18. Januar und am 2. Februar waren jeweils mehrere hundert Personen durch die St. Galler Altstadt gezogen und hatten lautstark ihre Forderungen skandiert.
Treibhausgas auf Null senken
Die Organisatoren des Klimastreiks in der Schweiz fordern, dass die Schweiz den Klimanotstand ausruft. Zudem solle die Schweiz bis im Jahr 2030 ihre «Treibhausgasemmissionen auf Null senken», dies ohne Kompensationstechnologien einzuplanen. Eine weitere Forderung ist «Klimagerechtigkeit».
Die Klimastreiks in der Schweiz werden von einer dezentralen Jugendbewegung organisiert. Im Dezember hatten die ersten Klimastreiks mit einigen hundert Schülerinnen und Schülern in einzelnen Städten stattgefunden. Am letzten Streiktag anfangs Februar demonstrierten in 14 Schweizer Städten Tausende Schülerinnen und Schüler, Eltern, Grosseltern und andere Sympathisanten für einen besseren Klimaschutz.
1500 in Bregenz
Rund 1500 Schüler und Klima-Aktivisten gingen am Freitagvormittag in Bregenz auf die Strasse. Die Vorarlberger Schülerinnen und Schüler zeigten sich vom strömenden Regen unbeeindruckt und riefen lautstark, worum es ihnen geht: «Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Zukunft klaut!»