Ein Polizist hat ein «Smiley» auf eine Gummischrotkugel gezeichnet, welche die Kapo vor einer Woche bei Auseinandersetzungen vor der Berner Reitschule abschoss.
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Das haben die Untersuchungen der Berner Kantonspolizei ergeben.

Wie eine Polizei-Mediensprecherin am Montagabend auf dem Regional-TV-Sender «TeleBärn» sagte, meldete sich der Polizist im Verlauf der vergangenen Woche bei einem Vorgesetzten. Der Mann habe gesagt, aus Gedankenlosigkeit gehandelt zu haben, sagte die Sprecherin.

Schon vor vier Monaten habe er anlässlich einer Sportveranstaltung die Gummischrotkugel mit der Zeichnung eines lachenden Gesichts versehen. Vor der Reitschule sei er nicht im Einsatz gewesen. Vorgesetzte haben nun mit dem Mann gesprochen. Weitere Konsequenzen hat die Geschichte für ihn nicht.

Die Mediengruppe der Reitschule sagte vor einer Woche zu dem «Smiley"-Gummigeschoss, die Polizei scheine sich über die Leute, auf die sie schiesse, lustig zu machen. Die Reitschule spricht von mehreren Gummigeschossen mit «Smileys».

Die Berner Kantonspolizei erklärte danach, sie könne sich nur schwer vorstellen, dass Polizisten das «Smiley» oder die «Smileys» zu verantworten hätten. So etwas würde nicht toleriert.

Bei Zusammenstössen in der Nacht auf den 2. September wurden vor dem autonomen Kulturzentrum Reitschule mehrere Menschen verletzt, darunter drei Polizisten. Die Polizei sagte, Polizisten seien bei einem präventiven Einsatz bei der Reitschule bedrängt und später unter anderem mit Flaschen beworfen worden.

Die Betreiber der Reitschule erklärten ihrerseits, es bestehe der Verdacht auf eine gesuchte Eskalation seitens der Polizei.

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