Bei einer Umfrage haben rund 60 Prozent der antwortenden Zürcher Lehrpersonen angegeben, dass sie Überstunden leisten.
Ein Lehrer im Gespräch mit seinen Schülern und Schülerinnnen - Keystone
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Seit August 2017 ist der neu definierte Berufsauftrag für die Lehrpersonen und therapeutisch tätigen Fachpersonen an der Zürcher Volksschule gültig. Die Verbände SekZH, VPOD, ZLV, zbl, VZL DaZ und Psychomotorik Zürich (PMZH) führten bereits Anfang 2018 eine Umfrage durch.

An der zweiten Umfrage zum Berufsauftrag im Juli 2018 nahmen fast ein Viertel der Zürcher Lehr- und Fachpersonen teil, wie es in einer Mitteilung vom Freitag heisst.

Bei rund 60 Prozent der Lehrpersonen, die ihre Zeit aufgeschrieben haben, reichen die 58 Arbeitsstunden, die für eine Jahreslektion Unterricht eingerechnet werden, nicht aus.

Ebenfalls haben 800 der rund 1000 antwortenden Klassenlehrpersonen angegeben, dass sie mehr arbeiteten als die 100 Stunden, die sie für ihre Zusatzfunktion zugestanden bekommen.

Die Verbände fordern deshalb, dass in diesen beiden Bereichen zusätzliche Zeitressourcen notwendig sind. Lehrpersonen würden für «einen qualitativ hochstehenden Unterricht» genügend Zeit brauchen, um diesen vorzubereiten, zu halten und nachzubereiten. Mehr Zeit müsse auch für den Bereich Zusammenarbeit eingeplant werden, heisst es weiter.

Eine weitere Erkenntnis aus der Umfrage sei, dass der Alltag der Lehrpersonen immer noch zu stark durch Sitzungen und administrative Arbeiten belastet sei. Die Schulleitungen sollen deshalb selber für «schlankere Lösungen» sorgen.

Die Verbände werden die Resultate der zweiten Umfrage nun der Bildungsdirektion und den Parteien präsentieren - zusammen mit den Forderungen.

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