Digitale Verwaltung - Das Projekt GEVER Thun ist erfolgreich umgesetzt
Thun gehört damit im Bereich GEVER zu den schweizweit führenden Städten und ist bereit für weitere Schritte im Zusammenhang mit der geplanten Digitalisierungsstrategie.

Am 23. Dezember 2015 hat der Thuner Gemeinderat beschlossen, die Anwendung Axioma als Geschäftsverwaltungs-System flächendeckend in der Stadtverwaltung einzuführen. Am 18. Februar 2016 bewilligte der Stadtrat einstimmig einen entsprechenden Verpflichtungskredit von 320‘000 Franken für das Projekt GEVER Thun. Bereits Ende 2016 war die flächendeckende Einführung in allen Abteilungen vollzogen. Axioma hat sich seither als tägliches Arbeitsgerät durchgesetzt und bewährt. Die Prozesse sind gefestigt und etabliert. Per Ende 2018 kann die vollständige Implementierung der Anwendung termin- und kostengerecht abgeschlossen werden.
Thuner Stadtverwaltung ist schweizweit führend
- ca. 18’000 Geschäfte sind stadtweit im Status «Abgeschlossen».
Mit der flächendeckenden, konsequenten und systematischen Einführung von GEVER gehört die Stadt Thun zu den führenden Verwaltungen im Bereich der elektronischen Geschäftsverwaltung. «Die Stadtverwaltung hat die Herausforderung erfolgreich gemeistert. GEVER stösst auf breite Akzeptanz. Die Verwaltung zeigt damit, dass sie sich als lernende Organisation versteht und sich laufend verbessert, um den Bürgerinnen und Bürgern zeitgemässe Dienstleistungen anzubieten. Wir sind bereit für weitere Schritte im Bereich der digitalen Verwaltung», so Stadtpräsident Raphael Lanz. Aktuell ist die Stadt Thun z.B. Pilotgemeinde im kantonalen Projekt «eUmzug».
- ca. 36’000 Baudossiers wurden in Axioma Baupro überführt.
Erster Schritt zur digitalen Verwaltung
- ca. 700 Baudossiers wurden in Axioma Baupro im Jahr 2018 nach der Migration erstellt.
Die Einführung einer elektronischen Geschäftsverwaltung ist eine zentrale Voraussetzung für elektronische Behördendienstleistungen. Durch die GEVER-Plattform Axioma kann die Stadt Thun weitere Bedürfnisse in eGovernment sowie der weiteren Digitalisierung verfolgen und bearbeiten. Diese müssen in neuen Projekten budgetiert und angegangen werden. Der Gemeinderat prüft die Frage einer Digitalisierungsstrategie in der nächsten Legislatur im Rahmen der Erarbeitung der Legislaturziele 2019-2022 (vgl. auch die Antwort des Gemeinderates vom 8. Juni 2018 auf das Postulat P 5/2018 betreffend eine Digitalisierungsstrategie der Stadt Thun). Dabei wird der verstärkte Einsatz von digitalen Informations- und Kommunikationstechnologien umfassend beurteilt.
Kredit nicht vollumfänglich beansprucht
Per Ende September 2018 sind für das Projekt GEVER insgesamt 278’257 Franken abgerechnet worden. Somit verbleibt bis Ende Jahr eine Kreditrestanz von 41’743 Franken. Die Reserve von 10 Prozent (32'000 Franken) wird voraussichtlich nicht beansprucht. Der Gemeinderat löst die GEVER-Projektorganisation, bestehend aus Bruno Huwyler Müller, Stadtschreiber, Urs Eggerschwiler, Chef Informatikdienste, Anita Egli, Stadtarchivarin, Christian Meier, Controller/Finanzverwalter-Stv., und Andrea Balmer, Verantwortliche GEVER Thun, unter Verdankung der Leistungen per Ende 2018 auf.
Bedeutung für die tägliche Arbeitserfüllung
Die elektronische Geschäftsverwaltung spielt für die Thuner Stadtverwaltung in der täglichen Praxis eine grosse Rolle. Dies kann durch die folgenden Kennzahlen (Stand 30. September 2018) veranschaulicht werden:
- 444 Benutzerinnen und Benutzer (Clients) arbeiten mit Axioma.
- 180 Benutzerinnen und Benutzer nutzen die papierlose Sitzungsvorbereitung (z.B. Stadtrat, Gemeinderat, externe Kommissionsmitglieder).
- 25 Gremien sind in Axioma als Plattform erfasst, d.h. Sitzungsmanagement mit Axioma und Sitzungsvorbereitung.
- 2018 wurden 127’300 Dokumente in Axioma erstellt oder überführt.
- 2018 wurden 6’625 Geschäfte in Axioma eröffnet.
- ca. 13’000 Geschäfte sind stadtweit im Status «in Bearbeitung».