Bereits haben Julian P. Boom und Fleur Pierets vier Mal geheiratet, doch das reicht dem lesbischen Künstlerpaar noch lange nicht. Sie wollen in jedem Land Heiraten, in welchem die gleichgeschlechtliche Ehe erlaubt ist.
Das lesbische Künstlerpaar JF Pierets hat sich vor sieben Jahren in Amsterdam kennengelernt.
Das lesbische Künstlerpaar JF Pierets hat sich vor sieben Jahren in Amsterdam kennengelernt. - Mahdi Aridj Photography
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • In 24 Ländern ist die gleichgeschlechtliche Ehe erlaubt und Julian P. Boom und Fleur Pierets wollen sich in jedem dieser Länder trauen lassen.
  • Bereits haben die beiden Frauen in vier Ländern geheiratet, bis ins Jahr 2019 wollen die beiden die Liste «abarbeiten».
  • Die Multi-Heirat ist ein Kunstprojekt mit dem Namen «22» – Aktivismus sowie Performancekunst zur gleichen Zeit.

Seit September haben sich Julian P. Boom und Fleur Pierets bereits in den Vereinigten Staaten, Holland, Belgien und Frankreich getraut. Bis ins Jahr 2019 will das Ehepaar 20 weitere Male heiraten.

Für die beiden ist die globale Herausforderung, Aktivismus sowie Performancekunst. Ziel ist es, die gleichgeschlechtliche Ehe in einer Zeit zu feiern, in der immer noch Diskriminierung gegenüber Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender-Personen vorherrscht.

«Wir haben uns gedacht, dass Heirat und Liebe Dinge sind, die jede Person nachvollziehen kann und daher ist das ganze ein guter Start zur Sensibilisierung», so Boom gegenüber «CNN».

«Unsere Werke beschreiben wie sich Gleichberechtigung entwickelt»

Die zwei Frauen haben sich vor sieben Jahren in Amsterdam kennen- und lieben gelernt und begonnen als Künstlerinnen zusammenzuarbeiten. Gemeinsam sind sie unter dem Pseudonym JF Pierets bekannt und haben das Magazin «Et Alors? Magazine» kreiert.

«Unsere Werke versuchen die aktuellen Begebenheiten zu beschreiben. Wie reagiert die Welt in Bezug auf Gleichgeschlechtliche und Geschlechter-Gleichberechtigung? Wie verändert sich das ganze, wie entwickelt es sich», so Pierets.

«Daumen drücken für Australien, Chile und Taiwan»

Aus diesem Schaffen ist das Heirats-Projekt «22» entstanden. Das ist die Anzahl Länder, in denen die «Ehe für alle» erlaubt war, als die beiden das Projekt begonnen. Zwar kamen im Juli noch Malta und im Oktober Deutschland hinzu, der Name aber blieb. Auch Australien dürfte in Kürze noch zur Liste hinzugefügt werden, gleich wie auch Österreich.

«Solange wir an dem Projekt arbeiten, werden in jedem Land heiraten, welches die gleichgeschlechtliche Ehe erlaubt», so Boom und fügte an: «Wir drücken die Daumen für Australian, Tawain und Chile.»

Das Projekt «22» des lesbischen Ehepaars kann übrigens HIER verfolgt werden.

Bis 2019 will sich das paar mindestens 24 Mal trauen lassen – bis in zwei Jahren könnten aber noch mehr Länder die gleichgeschlechtliche Ehe legalisiert haben.
Bis 2019 will sich das paar mindestens 24 Mal trauen lassen – bis in zwei Jahren könnten aber noch mehr Länder die gleichgeschlechtliche Ehe legalisiert haben. - Mahdi Aridj Photography
Ad
Ad