Zu den Kundinnen und Kunden von «Tischlein deck dich» gehören «Working Poor», Familien, Alleinerziehende, Migranten und Menschen, die Sozialhilfe oder eine Invalidenrente beziehen.
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Dorf (Symbolbild) - SDA Regional
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In der Schweiz landen jährlich rund zwei Millionen Tonnen Lebensmittel im Abfall. Seit 20 Jahren setzt sich der Verein «Tischlein deck dich» dagegen ein. Eine von 129 Abgabestellen befindet sich in Münchwilen TG. 20 Freiwillige betreiben den «Pop-Up-Store» für «Working Poor».

Seit der Eröffnung der Abgabestelle im Jahr 2004 konnten in Münchwilen rund 370 Tonnen vor der Vernichtung gerettete Lebensmittel verteilt werden, heisst es in der Mitteilung des spendenfinanzierten Vereins vom Dienstag. Der Warenwert beträgt 2,4 Millionen Franken.

Seit 15 Jahren befindet sich im katholischen Pfarreizentrum St. Antonius in Münchwilen eine Lebensmittelabgabestelle, damals eröffnet am 5. Februar. Menschen, die am oder unter dem Existenzminimum leben, können dort jede Woche einwandfreie, vor der Vernichtung gerettete Lebensmittel beziehen für die sie einen symbolischen Franken bezahlen.

Die Abgabestelle funktioniert wie ein Pop-Up-Laden, der jeden Donnerstag von 14.30 bis 15.30 Uhr seine Türen öffnet. «Auch nach 15 Jahren sind wir überzeugt, Lebensmittel vor der Vernichtung zu retten und damit das knappe Haushaltsbudget von armutsbetroffenen Menschen zu entlasten, ist zweifach sinnvoll», sagt Erich Grob, Leiter der Abgabestelle Münchwilen.

Jede Woche werden in Münchwilen 172 Personen unterstützt. Ausgewählte Sozialfachstellen stellen die Bezugskarten aus, die es für die Lebensmittelhilfe braucht. Die Karte ist maximal ein Kalenderjahr lang gültig.

Zu den Kundinnen und Kunden von «Tischlein deck dich» gehören «Working Poor», Familien, Alleinerziehende, Migranten und Menschen, die Sozialhilfe oder eine Invalidenrente beziehen.

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