Gemeinderat verabschiedet Kredit für Fallführungs-Software

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Bern, 22. März 2018. Die Stadt Bern muss die Software, die sie für die Fallführung im Sozialbereich einsetzt, erneuern.

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In der Stadtverwaltung Bern ist seit Ende der Neunzigerjahre das Fallführungssystem KiSS (Klienten-Informationssystem für Sozialarbeit) im Einsatz. Mit KiSS wickeln das Sozialamt, das Amt für Erwachsenen- und Kindesschutz (EKS) sowie das Kompetenzzentrum Integration (KI) ihre elektronische Fallführung ab. Rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind auf das System in ihrer täglichen Arbeit angewiesen. Sie dokumentieren damit sämtliche Fallnotizen, erledigen die Korrespondenz, berechnen Bedarf und Ansprüche in der wirtschaftlichen Sozialhilfe, tätigen Ein- und Auszahlungen, führen treuhänderisch zahlreiche Mandatsbuchhaltungen und vieles mehr.

Nach zwanzig Jahren ist die Fallführungs-Software KiSS veraltet und fehleranfällig. Zudem entspricht die Software nicht mehr den heutigen Anforderungen an Technik, Effizienz, Nutzerfreundlichkeit und Datensicherheit. Das Beschaffen einer zeitgemässen Anschlusslösung ist unumgänglich. Um Synergien zu nutzen und damit die Kosten und Risiken zu minimieren, arbeitet die Stadt Bern mit der Stadt Zürich und dem Kanton Basel-Stadt zusammen und hat dazu den Verein citysoftnet gegründet.

Keine Standardlösung erhältlich

Da auf dem Markt keine geeignete Standardlösung verfügbar ist, muss eine auf die städtischen Bedürfnisse zugeschnittene Software entwickelt werden. Gemeinsam miteiner Herstellerfirma entwickeln die Städte Bern und Zürich sowie der Kanton Basel-Stadt eine neue, mandantenfähige Fallführungs-Software aus Standardkomponenten und – wo erforderlich – aus individuell entwickelten Funktionsmodulen. Diese soll grundsätzlich über die gleichen Funktionen und Anwendungen wie die bisherige Soft-ware verfügen. Sie wird aber die Arbeitsprozesse optimieren, die Datenauswertung er-leichtern, zu mehr Effizienz führen und Datensicherheit und Datenschutz substanziell verbessern.

Volk befindet über Kredite im Umfang von 18,9 Millionen

Die Entwicklung und Einführung der neuen Fallführungs-Software wird in verschiede-nen Teilschritten realisiert. Zuerst wird der Kern des neuen Systems entwickelt, der für alle Projektpartnerinnen identisch ist. Danach wird zeitlich gestaffelt die partnerspezifi-sche Software ergänzt. Die Stadt Bern macht den Anfang, später folgen die Stadt Zü-rich und der Kanton Basel-Stadt. Bern möchte das neue System Anfang 2022 in Betrieb nehmen.

Die Kreditgeschäfte – ein Investitionskredit von 14,9 Millionen Franken und ein Ver-pflichtungskredit von vier Millionen Franken für die Betriebsfolgekosten – gehen nun zunächst in den Stadtrat. Sofern dieser die Kredite verabschiedet, befinden die Stimm-berechtigten voraussichtlich am 23. September 2018 über die Geschäfte.

-Mitteilung der Stadt Bern

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