Antworten des Gemeinderats
Der Gemeinderat Bern beantwortet Fragen zum Schneespass im Weyerli.

Am 6. Dezember 2018 wurde die kleine Skipiste für Kinder im Weyerli eröffnet. Ein begehbares Förderband wurde installiert, damit die Kinder den Schlitten und die Skier nicht den Hang hinaufschleppen müssen. Soweit so gut. Ebenfalls in Betrieb genommen wurde ein grosses, überdimensioniertes Pistenfahrzeug (Ratrac), das alleine schon in geparktem Zustand einen Grossteil der Piste belegt.
Der Gemeinderat wird gebeten, die folgenden Fragen zu beantworten:
1. Wie begründet sich die Anschaffung einer so grossen Maschine für die Pistenpräparation?
2. Wären bescheidene und umweltfreundlichere Hilfsmittel nicht möglich gewesen?
3. Wie hoch waren die Anschaffungskosten?
Bern, 17. Januar 2019
Erstunterzeichnende: Ueli Jaisli
Mitunterzeichnende: Alexander Feuz, Kurt Rüegsegger, Henri-Charles Beuchat, Roger Mischler, Rudolf Friedli
Antwort des Gemeinderates
Die Saison für die Winternutzung (Schneepiste für Kinder) des Weyerlis hat am 1. Dezember 2018 begonnen und dauert bis 10. März 2019. Ziel ist, dass rund 1 000 Kinder das kleine Skigebiet bis Ende der Saison nutzen können. Bisher (Stand Mitte Januar 2019) haben mindestens 600 Kinder den Skilift bzw. die Piste genutzt. Dazu kommen sechs Schulklassen, die das Angebot in Anspruch genommen haben. Ebenso konnten zwei Snowboard-Workshops und ein Snowboard-Event mit 50 Teilnehmenden durchgeführt werden. Weitere Anmeldungen von Schulen und Interessierten sind für die kommenden Wochen eingegangen. Die Rückmeldungen von Eltern und Lehrpersonen sind durchwegs positiv. Es wird geschätzt, dass für erste Ski-/Schneeversuche mit den Kleinsten keine lange Anfahrt in die Berge unternommen werden muss.
Zu Frage 1:
Das erste Betriebsjahr 2017/18 hat gezeigt, dass nur mit einer funktionierenden Piste das Schneespass-Angebot im Weyerli Sinn macht. Eine funktionierende Piste kann nur mit einem Pistenfahr- zeug erstellt werden. Die Miete eines Geräts, das von einem Skigebiet nach Bern transportiert werden muss, macht weder ökonomisch noch ökologisch Sinn.
Zu Frage 2:
Nein, in der Saison 2017/18 ist der Abrieb der Kunsteisbahn mit viel Manpower und einfachen Baumaschinen verteilt und zu einer Piste umgebaut worden. Das Ergebnis waren Rasenschäden, viele Arbeitsstunden sowie eine unbefriedigende Piste.
Zu Frage 3:
Auf dem Occasionsmarkt konnte ein Fahrzeug für Fr. 15 000.00 gekauft werden.