110 Bundes-Millionen für Agglomerationsprogramm
Für den dritten Ausbauschritt im Agglomerationsverkehr ab 2019 soll die Region Basel gemäss Bundesratsbeschluss Beiträge von rund 110 Mio Franken erhalten.

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Mit der dritten Generation des Agglomerationsprogramms sollen im Raum Basel Projekte mit einem Gesamtvolumen von 275,75 Millionen Franken realisiert werden, wie Agglo Basel am Freitag mitteilte. Die Bundesbeteiligung von 110,27 Millionen Franken entspricht 40 Prozent der Gesamtkosten.
Neben dem Vollanschluss Aesch sind unter anderem das Tram durch den Claragraben in Basel, der Zubringer Dornach/Aesch an die Autobahn A18 sowie die Bushöfe und ÖV-Drehscheiben in Rheinfelden AG, Grellingen BL und Frenkendorf BL enthalten. Aufgewertet werden soll zudem Strassenraum in Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Aargau und im Landkreis Lörrach (D).
In der dringlichsten Etappe ist gemäss Mitteilung im Weiteren ein Investitionspaket mit Gesamtkosten von rund 100 Millionen Franken enthalten, um kommunale Massnahmen für den Fuss- und Veloverkehr umzusetzen. Zurückgestellt wurden auf Antrag der Region Basel Projekte in Laufen BL und Riehen BS.
Die Aufnahme des Vollanschluss Aesch entsprach einer Forderung von Agglo Basel. Entgegen den Forderungen nicht aufgenommen hat der Bundesrat dagegen die neue Tramstrecke im Klybeckquartier in Basel. Dieser Entscheid führe jedoch derzeit zu keinen Verzögerungen, wie beim Agglo Basel zu erfahren war. Die Tramstrecke soll nun in die vierte Programmgeneration aufgenommen werden.
Über die definitiven Investitionen im Rahmen der 3. Generation des Agglomerationsprogramms wird das Eidgenössische Parlament entscheiden. Nach dessen Beschluss kann ein Baustart der bewilligten Projekte erfolgen. Mit dem Bau muss bis 2025 begonnen werden.