Unterengadin bietet neue Plattform für rätoromanische Literatur
"Machöas. LitteraturA Nairs» heisst ein neues Festival für rätoromanische Literatur im Unterengadin. Die erste Auflage der Veranstaltung startet Ende September.

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Sie widmet sich dem «Weiblichen» in der romanischen Literatur.
"Machös» steht im Unterengadiner Idiom Vallader für Feuerlilien, die das Symbol für Weiblichkeit darstellen. Über die Bühne geht die Veranstaltung an den letzten beiden Septembertagen im Kulturzentrum Nairs in Scuol. Wie die Stiftung Nairs am Dienstag mitteilte, steht das Schaffen von Schriftstellerinnen im Brennpunkt.
Eigens für das Festival erarbeitete Vorträge böten die seltene, vertiefte Auseinandersetzung mit dem «Weiblichen» im rätoromanischen Schreiben, hiess es. Es geht unter anderem auch um die Rolle der Frau in den Volksliedern des Unterengadins. Darüber referiert der Musiker Men Steiner.
Grundsätzlich soll «LitteraturA Nairs» den rätoromanischen Schriftstellern und Schriftstellerinnen sowie Literaturwissenschaftlern eine neue Öffentlichkeit ermöglichen. Dadurch sollen der Diskurs über rätoromanische Texte und die in den letzten Jahren wieder entfachte Lebendigkeit der romanischen Literaturszene nachhaltig gestärkt werden.