Am Tag danach ist die Enttäuschung nach dem WM-Aus immer noch gross. Vor der Rückreise in die Schweiz nehmen SFV-Präsident Gilliéron und Lichtsteiner Stellung.
Für SFV-Präsident Gilliéron bedauert es ausserordentlich.
Für SFV-Präsident Gilliéron bedauert es ausserordentlich. - Screenshot Blick.ch
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Das Wichtigste in Kürze

  • SFV-Präsident Gilliéron hält an Trainer Petkovic fest.
  • Stephan Lichtsteiner weiss noch nicht, ob er seine Nati-Karriere beendet.

Auch der Schweizer Verbandspräsident kann seine Enttäuschung über das unnötige Ausscheiden an der WM nicht verbergen: «Natürlich sehe ich momentan auch nur das Negative. Ich bin sehr enttäuscht. Wir werden das Ausscheiden aber analysieren», sagt Peter Gilliéron vor den versammelten Medien.

Petkovic bleibt

Personelle Konsequenzen hat die Enttäuschung von St. Petersburg aber nicht: «Vladimir Petkovic steht nicht zur Diskussion. Wir halten an unserem Trainer fest!» Es werde momentan zu fest ausgeblendet, dass die Schweiz zu den besten Teams in Europa gehöre, «wenn auch nicht zu den Allerbesten».

Nati-Trainer Petkovic (links) geniesst weiterhin das Vertrauen der Verbandsspitze.
Nati-Trainer Petkovic (links) geniesst weiterhin das Vertrauen der Verbandsspitze. - Keystone

Ist es richtig, dass Vladimir Petkovic Nati-Trainer bleibt?

«Wir wollten Geschichte schreiben»

Nati-Captain Stephan Lichtsteiner stand gegen Schweden wegen seiner Sperre nicht auf dem Platz. Auch er kann sich die fehlende Leidenschaft nicht erklären: «Es gibt halt solche Tage. Die Vorbereitung war gut. Aber auch während dem Spiel hatten wir mehr Ballbesitz und haben viele Standardsituationen provoziert. Aber wir konnten das Glück auch nicht auf unsere Seite ziehen.» Und auch der 34-Jährige erkennt das Hauptmanko: «Wie viele andere Teams gegen Schweden hatten wir das gleiche Problem: Wir kamen nicht zu Torchancen.» Aber die Enttäuschung sei riesig: «Wir wollten Geschichte schreiben – wir wollten in den Viertelfinal.»

Stephan Lichtsteiner entscheidet erst später über seine Zukunft.
Stephan Lichtsteiner entscheidet erst später über seine Zukunft. - Screenshot Blick.ch

Vorerst kein Rücktritt

Der Routinier wird über den weiteren Verlauf seiner Nati-Karriere noch keine Entscheidung fällen. «Ich werde jetzt schauen wie es mit mir weiter geht, ich muss mir das überlegen.» Für den Moment will er einen Rücktritt weder bestätigen noch dementieren. Ab Sommer stellt sich Lichtsteiner mit 34 Jahren nochmals einer neuen Herausforderung und wechselt nach sieben Jahren bei Juventus Turin zu Arsenal London.

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