Weiblicher Unterleib: Diese 4 Alarmzeichen sollten Sie beachten
Fällt die Periode ausnahmsweise aus, besteht noch kein Grund zur Sorge. Bei folgenden Warnsignalen ist jedoch ein Arztbesuch notwendig.

Die Gesundheit des weiblichen Fortpflanzungssystems ist komplex – und viele Beschwerden werden im Alltag zu oft als «normal» abgetan.
Einige Symptome allerdings verdienen besondere Aufmerksamkeit: Sie könnten auf ernsthafte Erkrankungen hinweisen können.
1. Blutungen nach dem Sex – immer ein Fall für die Gynäkologie
Blutungen nach dem Geschlechtsverkehr sind ausserhalb der ersten sexuellen Erfahrungen oder einer Schwangerschaft kein Normalzustand. Zum Glück stecken in vielen Fällen schlicht harmlose Polypen am Gebärmutterhals oder an der Gebärmutter dahinter, und diese können leicht entfernt werden.

Doch auch ernstere Ursachen wie Gebärmutterhalskrebs oder Infektionen sind möglich, besonders wenn weitere Symptome wie Schmerzen oder ungewöhnlicher Ausfluss auftreten. Ein Besuch bei der Gynäkologin schafft hier Klarheit und gibt nötige Sicherheit.
2. Unregelmässige oder ausbleibende Blutungen
Der weibliche Zyklus kann durch viele Faktoren beeinflusst werden – Stress, Gewichtsschwankungen oder Medikamente sind häufige Ursachen für Unregelmässigkeiten bei der Blutung. Doch wenn Ihre Periode plötzlich ausbleibt, verspätet kommt oder Zwischenblutungen auftreten, sollten Sie aufmerksam werden.
Solche Veränderungen können auf hormonelle Störungen, Myome, Endometriose oder sogar eine Schwangerschaft hindeuten.
Wenn noch weitere Symptome wie Schmerzen oder starke Blutungen hinzukommen, ist eine ärztliche Untersuchung unbedingt zu empfehlen. Nur so lassen sich ernsthafte Erkrankungen zuverlässig ausschliessen.
3. Starke und anhaltende Regelschmerzen
Menstruationskrämpfe kennt fast jede Frau, doch die Schmerzen sollten im Rahmen des Ertragbaren bleiben und nur punktuell auftreten. Wenn die Schmerzen jedoch so stark sind, dass sie den Alltag massiv beeinträchtigen, steckt oft mehr dahinter als gewöhnliche hormonelle Begleiterscheinungen.
Auch hier bleiben Endometriose, Myome oder Adenomyose leider häufig zu lange unerkannt. Und: Auch chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn können ähnliche Symptome verursachen.

Lassen Sie ungewöhnlich starke oder langanhaltende Krämpfe immer ärztlich abklären, um diese gezielt angehen zu können.
4. Anhaltende Unterleibsschmerzen ausserhalb der Periode
Schmerzen im Beckenbereich, die nicht mit der Menstruation zusammenhängen, sollten immer ernst genommen werden. Während leichte Beschwerden beim Eisprung normal sein können, deuten anhaltende oder starke Schmerzen auf Erkrankungen hin.
Auch Infektionen der Harnwege oder – seltener – Tumore können dahinterstecken. Besonders wenn Verdauungsprobleme wie Verstopfung oder Durchfall dazukommen, ist eine weiterführende Diagnostik sinnvoll.