So zauberst du aus Resten leckere Mahlzeiten
Das Wichtigste in Kürze
- Privathaushalte verursachen in der Schweiz die grösste Menge an Food Waste.
- Das liegt unter anderem daran, dass sie Reste nur selten weiterverwerten.
- Dabei lässt sich auch aus übriggebliebenen Lebensmitteln etwas Leckeres zaubern.
- Die «Zero Foodwaste Kitchen» liefert dir dafür zahlreiche leckere Rezeptideen.
Lebensmittelverschwendung entsteht entlang der gesamten Wertschöpfungskette, vor allem aber in den Privathaushalten. Sie allein verursachen jährlich gut 780'000 der schweizweit 2,8 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle. Dabei wäre gut die Hälfte davon vermeidbar, also noch essbar und gesundheitlich einwandfrei.
Bevor du das nächste Mal Lebensmittel wegwirfst, überlege dir deshalb, ob du sie nicht noch verwerten kannst. Denn auch aus kleinen, scheinbar unbrauchbaren Resten lassen sich leckere Mahlzeiten zubereiten. Nutze dafür einfach deine Fantasie oder lass dich von der «Zero Foodwaste Kitchen» inspirieren.
Sonntagszopf mal anders
Hast du beispielsweise noch Reste vom letzten Sonntagszopf, kannst du daraus leckere Gnocchi zaubern. Schneide den Zopf dafür einfach in kleine Würfel, übergiesse sie mit kaltem Wasser und lasse sie für 20 Minuten einweichen.
Drück die Würfel anschliessend gut aus und knete sie zusammen mit Mehl, Käse, Ei und Salz zu einem Teig. Teile die Masse in drei Portionen und rolle jede Portion in zwei Zentimeter dicke Rollen, sodass du ebenfalls zwei Zentimeter breite Würfel abschneiden kannst.
Erhitze anschliessend Wasser mit etwas Salz in einem Topf, koche die selbstgemachten Gnocchi portionsweise für zirka vier Minuten und tropfe sie dann vorsichtig ab. Für eine leckere Kruste kannst du die Gnocchi noch mit etwas Butter in einer Pfanne rundum anbraten und dann mit einer Sauce deiner Wahl servieren.
Wie häufig wirfst du Lebensmittel in den Müll?
Überbackene Köstlichkeiten
Auch aus übriggebliebener Pasta lässt sich etwas Leckeres zaubern. Verteile dafür die Pasta auf ein mit Backpapier belegtes Blech. Rüste anschliessend eine Stange Lauch, die du in feine Ringe schneidest und über die Pasta verteilst.
Schäle anschliessend noch ein Cervelat, den du ebenfalls fein würfelst und über die Pasta gibst. Falls du kein Cervelat zu Hause hast, kannst du alternativ natürlich auch Speckwürfel, Landjäger, Chorizo oder andere Fleischvarianten verwenden.
Abschliessend reibst du noch etwas Apfel und Käse grob über die Pasta, gibst Rahm dazu und lässt das Essen für 15 Minuten bei 180 °C (Umluft) gratinieren. Fertig ist die leckere Blech-Pasta!
Konfi für jedes Gericht
Um Reste zu verwerten, braucht es jedoch nicht immer gleich ein ganzes Gericht. Aus überschüssigen Lebensmitteln lassen sich nämlich auch Köstlichkeiten wie Tomaten-Konfi zaubern.
Schneide dafür eine Tomate übers Kreuz, übergiesse sie mit kochendem Wasser, lasse sie kurz stehen und ziehe dann ihre Haut ab. Nachdem du den Strunk und die Kerne entfernt hast, kannst du das Fruchtfleisch grob würfeln und mit dem Stabmixer pürieren.
Wiege anschliessend die pürierten Tomaten ab und gib sie mit der gleichen Menge Zucker, etwas Zitronensaft und Vanillemark in eine weite Pfanne. Koche die Masse auf, ehe du sie auf reduzierter Hitze für zirka 20 Minuten weiter köcheln lässt.
Danach nimmst du die Masse vom Herd, lässt sie eine Minute ruhen und füllst die dann sofort in heiss ausgespülte Schraubgläser. Das Praktische an der Tomaten-Konfi: Sie passt auch zu anderen Resten wie Knusperkartoffeln, Gemüse-Wedges oder Käse.
Wichtig: Achte auch bei der Zubereitung von Resten auf die richtige Portionsgrösse. Solltest du aber doch mal zu viel gekocht haben, fülle die restliche Mahlzeit in ein dichtes Gefäss und stelle es in den Kühl- oder Gefrierschrank. Transparente Gefässe erleichtern dir dabei den Überblick.
Lidl Schweiz im Kampf gegen Food Waste
Doch nicht nur mit solch leckeren Rezeptideen, sondern auch mit dem sogenannten Rettersäckli unterstützt dich Lidl Schweiz ganz gezielt bei der Reduktion von Food Waste.
Der Discounter verkauft darin Früchte und Gemüse, die äusserlich nicht mehr zu 100 Prozent den Qualitätsansprüchen entsprechen, aber qualitativ einwandfrei sind und bedenkenlos verzehrt werden können – und das für nur fünf Franken!
Ausserdem hat Lidl Schweiz auf den Verpackungen mehrerer Eigenmarkenartikel den Botton «Oft länger gut» ergänzt. Er soll dich daran erinnern, dass viele Lebensmittel auch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums («mindestens haltbar bis») noch gut sind. Testen kannst du das ganz einfach, indem du das Produkt auf sein Aussehen, Geruch und Geschmack prüfst.