Die Uferinitiative würde der bereits gestressten Natur am Zürichsee schaden, hohe Kosten verursachen und die Hürde für Enteignungen senken.
Nein am 3. März 2024 zur Uferinitiative.

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 3. März 2024 stimmt der Kanton Zürich über die Uferinitiative ab.
  • Eine breite Allianz aus SVP, FDP, Mitte, EDU und GLP lehnen die Vorlage ab.
  • Die Initiative würde die Biodiversität beeinträchtigen und hohe Kosten verursachen.
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Die Uferinitiative ist gefährlich. Sie geht viel zu weit. Darum haben bereits der Regierungsrat und der Kantonsrat mit einer breiten Allianz aus SVP, FDP, Mitte, EDU und GLP die Uferinitiative abgelehnt.

Die Uferinitiative:

- schadet der Natur.

- zerstört wichtige Lebensräume von Tieren und Pflanzen.

- hat unverhältnismässig hohe Kosten von mindestens einer halben Milliarde zur Folge.

- verletzt mit Enteignungen einen wichtigen Grundpfeiler unserer demokratischen Gesellschaft.

«Die Biodiversität wird beeinträchtigt»

Zwei, die den Zürichsee und die Biodiversität am Ufer und im Wasser bestens kennen, sind Max Straub und Adrian Gerny. Max Straub ist ehemaliger Leiter der Fischerei- und Jagdverwaltung des Kantons Zürich, Adrian Gerny ist Präsident der Zürichsee-Berufsfischer.

Max Straub sagt: «Es gibt heute nur noch wenige Flachwassergebiete im Zürichsee. Sie sind für das Leben im Wasser sehr wichtig; sie stellen bei den Mittellandseen «Kinderstuben» für Fauna und Flora dar. Die Biodiversität wird mit einem durchgehenden Bau eines Uferweges bzw. auch mit Stegen nachhaltig beeinträchtigt.»

Uferinitiative
Nein am 3. März 2024 zur schädlichen Uferinitiative. - zVg

Berufsfischer Adrian Gerny meint: «Der Nutzungsdruck am Zürichsee ist heute schon sehr gross. Die Laichplätze der Fische und Rückzugsorte für Tiere im und auf dem Wasser sind bereits unter Druck. Ein durchgehender Uferweg, der auch Menschen an heute noch ruhigere Stellen führt, würde diese Problematik verschärfen und diese wichtigen Ruhezonen weitgehend verschwinden lassen.»

Punktuelle Aufwertungen des Seezugangs umsetzen

Der Allianz gegen die Uferinitiative ist wichtig, dass punktuelle Aufwertungen des Seeufers angestrebt werden. Dafür ist die heutige Regelung im Strassengesetz ausreichend. Sie sieht vor, dass jedes Jahr bis zu 6 Millionen Franken für neue Uferwegabschnitte eingesetzt werden.

Unverhältnismässig hohe Kosten vermeiden

Zu betonen ist, dass im Kanton Zürich mit knapp 26 Kilometern beinahe die Hälfte des Uferwegs rund um den Zürichsee gebaut ist. Auf weiteren 12,4 Kilometern verläuft er als Verbindung auf dem Trottoir entlang der Seestrasse. Auf 12,6 Kilometern Länge bestehen noch Lücken. Eine durchgehende Umsetzung mit Kosten von einer halben Milliarde Franken würden also bedeuten, dass pro Meter 40'000 Franken ausgegeben würden. Das ist völlig unverhältnismässig. Das viele Geld kann besser eingesetzt werden.

Darum: Nein am 3. März 2024 zur schädlichen Uferinitiative.

Weitere Informationen: www.nein-uferinitiative.ch

Breite Allianz gegen die Uferinitiative

Gegen die schädliche Uferinitiative wehrt sich eine überparteiliche Allianz mit Vertreterinnen und Vertretern aus FDP, SVP, Mitte, GLP, EDU und Naturschützern. Insgesamt haben sich rund 500 Personen der Allianz gegen die Uferinitiative angeschlossen.

In deren Co-Präsidium engagieren sich Domenik Ledergerber (Präsident und Kantonsrat SVP), Yvonne Bürgin (Nationalrätin Die Mitte, Gemeindepräsidentin Rüti), Sonja Rueff-Frenkel (Kantonsrätin FDP), sowie Thomas Isler (Präsident Zürichsee Landschaftsschutz).

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