Novak Djokovic: Laut Vater isoliert und von Polizei bewacht

Novak Djokovic ist in Australien gelandet – und sitzt am Flughafen fest. Sein Visum soll ungültig sein – nun wird der Serbe offenbar von der Polizei bewacht.

Novak Djokovic will an den Australian Open 2022 seinen Titel verteidigen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit einer Sonderbewilligung will Novak Djokovic ungeimpft in Australien einreisen.
  • Um 23.30 Uhr Ortszeit soll der Tennis-Star in Melbourne gelandet sein.
  • Ob ihn die Grenzpolizei ins Land lässt, steht aber weiter offen.

Laut dem Tennis-Journalisten Stuart Fraser von «The Times» soll Novak Djokovic um 23.30 Uhr Ortszeit in Melbourne gelandet sein. Vor seiner Einreise in Australien gab es viel Diskussionsstoff.

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So sagte etwa Premierminister Scott Morrison, dass der Superstar klare Beweise vorlegen müsse, welche seine Ausnahmegenehmigung rechtfertigen würden. «Wenn diese Beweise nicht ausreichen, dann wird er nicht anders behandelt als alle anderen. Und sitzt im nächsten Flugzeug nach Hause.»

«Falsches» Visum

Nun ist der «Djoker» offenbar vor Ort – und es droht Ärger! Laut der Zeitung «The Age» verzögert sich die Einreise des Tennis-Spielers wegen Unklarheiten bezüglich seines Visums.

Novak Djokovic bei seiner Abreise aus Serbien. - Screenshot Twitter

Demnach hätten die Grenzbehörden einige Stunden vor der Landung des 34-Jährigen mit der Landesregierung Kontakt aufgenommen. Djokovic soll zuvor die «falsche Art» von Visum eingereicht haben.

Die Weltnummer eins habe versucht, mit einem Visum einzureisen, welches keine medizinische Ausnahmegenehmigung zulässt. Die Grenzwacht habe daraufhin um Unterstützung gebeten.

Es könnte noch mehr Wirbel geben: Die Behörden des Bundestaates Victoria haben laut der Zeitung den schriftlichen Antrag abgelehnt! Und damit die Hilfe für den Sportler verweigert.

Sein Vater Srdjan bestätigte nun gegenüber der serbischen News-Plattform «B92», dass der Tennis-Dominator aktuell isoliert wird. Demnach soll der Serbe aktuell alleine in einem Warteraum isoliert sein.

Mehr noch: Vor der Tür sind offenbar Polizisten stationiert. Ob und wann der 34-Jährige nun nach Australien einreisen darf, ist offen. Medienberichten zufolge müsste bei einem Visum-Verstoss eigentlich die Rückreise an den Abflugort erfolgen.

«Werden Novak keine Unterstützung gewähren»

Sportministerin Jaala Pulford bestätigte am späten Abend, dass der Visumsantrag nicht unterstützt werde.

«Die Bundesregierung hat angefragt, ob wir Novak Djokovics Visumantrag für die Einreise nach Australien unterstützen werden. Wir werden Novak Djokovic keine Unterstützung für seinen individuellen Visumsantrag gewähren», schreibt sie.