Schweizer Nati hat Titelchancen

Die Schweiz gehört im neuen Uefa-Wettbewerb Nations League der stärksten Gruppe an. Das neue Fussballformat startet unmittelbar nach der WM in Russland.

Die Uefa hat den Modus für die Nations League bekannt gegeben. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Uefa hat den Modus für die neue Nations League bekannt gegeben.
  • Insgesamt gibt es vier Stärkeklassen unterteilt in die Gruppen A, B, C und D.
  • Die Schweiz gehört zur Topgruppe A.
  • Durch den Modus können sich auch Fussballzwerge wie Andorra für die EM qualifizieren.

Nach der Fussball-WM in Russland im kommenden Jahr, geht es für die europäischen Nationalmannschaften Schlag auf Schlag. Bereits kurz nach der WM startet die neue Nations League des europäischen Fussballverbandes Uefa.

Schweiz in der stärksten Gruppe

Die Schweiz gehört der stärksten Liga an und kann gar um einen internationalen Titel spielen. Überdies geht es um vier Startplätze für die EM 2020. Sprich: Sollte sich die Schweizer Nationalmannschaft via Play-offs für die kommende WM-Endrunde qualifizieren, stehen für Shaqiri und Co, nach dem Turnier in Russland zunächst keine Qualifikationsspiele für die EM 2020 an.

An der Nations League nehmen die 55 Mitgliedsverbände der Uefa teil. Sie werden in vier Ligen (A, B, C, D) mit unterschiedlicher Stärkeklasse eingeteilt. Die Schweiz gehört unter anderem mit Teams wie Deutschland, Italien oder Spanien zur stärksten Gruppe A.

Die Schweiz wird zwischen September und November 2018 in einer Dreiergruppe vier Spiele bestreiten (Hin- und Rückspiel gegen beide Gegner). Die vier Gruppensieger der Liga A ermitteln in einem Final-Four-Turnier vom 5. bis 9. Juni 2019 den Gewinner der Nations League. Die jeweils letztklassierten Nationen in den einzelnen Gruppen der Ligen A, B und C steigen ab, die Gruppensieger in den Ligen B, C und D steigen auf.

Lichtenstein könnte EM-Teilnehmer werden

Neben der klassischen EM-Qualifikation machen die jeweiligen Gruppensieger der Nations League in einem Play-off im März 2020 einen weiteren EM-Teilnehmer unter sich aus. So haben auch die Teilnehmer der schwächsten Gruppe D, etwa Lichtenstein, Gibraltar oder Andorra, nicht unrealistische Chancen auf eine EM-Qualifikation.