Köbi Kuhn (†76): Jetzt will Nanny seiner Tochter das Grab bepflanzen

Das Familiengrab von Köbi Kuhn (†76) sorgt für Wirbel. Bei Ehefrau Alice (†73) und Tochter Viviane (†48) fehlen Blumen. Eine Weggefährtin will nun handeln.

Köbi Kuhn verstarb im Alter von 76 Jahren. Damals wurde das ganze Grab neu angepflanzt. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Familiengrab von Köbi Kuhn (†76) sorgt für mächtig Gesprächsstoff.
  • Auf der Seite von Frau Alice (†73) und Tochter Viviane (†48) wuchert das Unkraut.
  • Witwe Jadwiga und der Friedhof widersprechen sich – Weggefährten sind schockiert.
  • Mary-Lou Güntensperger, ehemalige Nanny von Viviane Kuhn, will jetzt selber handeln.

Das Familiengrab von Ex-Natitrainer Köbi Kuhn (†76) sorgt für Aufruhr. Während die Seite der FCZ-Legende blüht, macht sich daneben bei Frau Alice (†73) und Tochter Viviane (†46) das Unkraut breit.

Witwe Jadwiga und der Friedhof widersprechen sich

Was ist passiert? Köbis Witwe Jadwiga Kuhn schiebt die Verantwortung auf den Friedhof Sihlfeld in Zürich. «Das Grab ist gepflegt, wir haben dem Friedhof den Auftrag gegeben», sagt sie gegenüber Nau.ch.

Der aktuelle Anblick sei indes auch nur provisorisch. «Damit sich die frische Erde setzen kann», führt Jadwiga Kuhn aus.

Nur: Der Friedhof widerspricht!

Der Entscheid sei von den Angehörigen zu treffen. Von einem Provisorium will man nichts wissen.

Weggefährtin will Grab selber bepflanzen

Mary-Lou Güntensperger (83), Köbi heuerte sie früher als Nanny für seine Tochter Viviane an, ist bestürzt.

An die Theorie der frischen Erde glaube sie nicht. Sie sagt: «Das würde doch nur Köbis Seite betreffen. Und die ist schön gemacht. Man könnte das Grab von Alice und Viviane problemlos bepflanzen.»

Und genau das will sie nun tun. Güntensperger ist sogar Expertin, sie führte früher ein Blumengeschäft.

«Ja, ich mache das», bestätigt die 83-Jährige auf Nachfrage von Nau.ch. Sie glaube nicht, dass rund um das Grab sonst etwas passieren werde.

Angehörige können Stadtgärtnerei beauftragen

Güntensperger erläutert zudem, wie ein Grab im Normalfall bepflanzt wird: «Wenn jemand stirbt, wird eine Summe bestimmt und dann wird das Grab vom Friedhofsamt bepflanzt.»

Und weiter: «Wenn man über den Friedhof geht, sieht man, dass es viele Gräber gibt, welche ähnlich aussehen.» Das seien diejenigen, welche von der Stadtgärtnerei gemacht werden.

Dass dies beim Grab von Köbi Kuhn so veranlasst wurde, kann sie sich nicht vorstellen. «Sonst wäre das Grab anders bepflanzt», erklärt Güntensperger.

Nächste Woche wird am Familiengrab von Köbi Kuhn gehandelt

Die Mutter des Ex-FCZ- und Frankfurt-Kickers Urs Güntensperger nimmt dafür Witwe Jadwiga Kuhn in die Pflicht. «Das hat sie wohl nicht gemacht, da hat sie das Geld gereut.»

Im Verlaufe der nächsten Woche werde sie selber hingehen, wenn sich nichts ändert. «Ich würde das für Viviane machen, ich kenne sie schon seit sie geboren wurde.» Früher hätte sie oft auf Viviane aufgepasst.