SC Freiburg: Breitenrain-Dreier spielte unter Kult-Trainer Streich
Am Samstag spielt der SC Freiburg gegen RB Leipzig um den DFB-Pokal. Max Dreier vom Promotion-Ligist Breitenrain hat unter Trainer Christian Streich gespielt.
Das Wichtigste in Kürze
- Heute Samstag trifft der SC Freiburg im DFB-Pokalfinal auf RB Leipzig.
- Breitenrain-Spieler Max Dreier trainierte im Nachwuchs unter Christian Streich.
- Der Verteidiger erinnert sich gut an den Kult-Trainer der Freiburger.
Heute Abend (20 Uhr) spielt der SC Freiburg in Berlin gegen RB Leipzig um den DFB-Pokal. An der Seitenlinie der Breisgauer steht seit zehn Jahren Christian Streich (56).
Der Kult-Trainer entspricht nicht dem gängigen Klischee einer Persönlichkeit aus dem Profifussball und überrascht immer wieder mit aussergewöhnlichen Statements.
Max Dreier (30) vom Berner Promotion-League-Club FC Breitenrain kennt Christian Streich gut. Von der U17 bis in die U19 hat er unter ihm im Nachwuchs des SC Freiburg gespielt.
Er erinnert sich gut: «Er war schon damals der Mann mit zwei Gesichtern, wie man ihn heut kennt. Auf dem Platz ein Vulkan mit grossen Emotionen, der alles dem Erfolg unterordnete. Und daneben der engagierte Zeitgenosse, der sich für gesellschaftliche Themen interessiert und immer Neues dazu lernen möchte.»
«Seine Ansprachen im Kreis vor dem Training waren immer sehr spannend. Er nahm dabei Bezug auf die aktuellen Champions League-Spiele. Dabei ermunterte er uns, die Spieler und deren Verhalten genau zu beobachten und davon zu lernen.»
«Im Training wollte ich immer, dass er mit mir spricht, oder Kritik anbringt. Er gibt dir Zuckerbrot und Peitsche. Das war zwar manchmal unangenehm, aber so wusste ich, dass er mich wahrnimmt», so Dreier.
Streich kritisiere, aber auf ein Art, von der man profitieren könne. «Als 18-Jähriger mit Ambitionen ist es wichtig, dass man Kritik nicht negativ empfindet. Nur so kann man lernen und Fortschritte machen.»
Leipzig ist im Pokal-Final Favorit
Im Pokal-Final sieht dreier die Freiburger als Aussenseiter. «Von zehn Spielen gegen Leipzig wird Freiburg wohl sieben oder acht verlieren», so Dreier. «Aber Streich wird alles daran setzten, dass am Samstag eines der zwei, drei anderen gespielt wird.»
Den Pokal-Final wird Streich akribisch wie immer vorbereiten. «Er wird perfekt vorbereitet in dieses Duell gehen und dem Team viel mitgeben. Streich kann aus seinen Spielern immer noch ein paar Prozente herausholen.»
Immer noch mit SC Freiburg verbunden
Dreier ist noch mit dem SC Freiburg verbunden. «Mit Nicolas Höfler und Jonathan Schmid habe ich zusammen gespielt.» Beide gehören zum aktuellen Kader der Breisgauer. «Ich verfolge immer noch intensiv, was rund um den Club passiert.»
Für das nächste Spiel des FC Breitenrain in Chiasso ist Dreier gesperrt, der Familienvater reist darum nicht mit ins Tessin. So kann er am Samstag den DFB-Pokalfinal live am TV schauen. «Klar, dass ich das Spiel verfolgen und dem SC Freiburg die Daumen drücken werde.»
