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Nur noch Liga-Alltag: Hoffenheim und Hoeness konsterniert

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Deutschland,

Noch nie war Hoffenheim dem Achtelfinale eines internationalen Wettbewerbs so nah - und selten auch so enttäuscht wie nach der Niederlage gegen die Norweger von Molde FK.

Kann das Europa-Aus nicht verhindern: Hoffenheims Trainer Sebastian Hoeness gestikuliert an der Seitenlinie. Foto: Uwe Anspach/dpa Pool/dpa
Kann das Europa-Aus nicht verhindern: Hoffenheims Trainer Sebastian Hoeness gestikuliert an der Seitenlinie. Foto: Uwe Anspach/dpa Pool/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Uli Hoeness hätte sicherlich getobt, wenn der FC Bayern München so aus dem internationalen Geschäft rausgeflogen wäre.

Sein Neffe Sebastian Hoeness hingegen blieb auch nach seiner schwersten Niederlage bei der TSG 1899 Hoffenheim besonnen.

Der 38 Jahre alte Trainer verpasste mit den Kraichgauern in der Europa League den erstmaligen Achtelfinaleinzug und eine «historische Chance», wie er selbst einräumte. «Wir müssen einfach mal der Enttäuschung Platz lassen», sagte Hoeness nach dem Abpfiff und bemühte sich um Fassung: «Aktuell ist es extrem hart.»

Das 0:2 in Sinsheim gegen den norwegischen Aussenseiter Molde FK fühlte sich für die Hoffenheimer ähnlich bitter an wie das ärgerliche 3:3 im Hinspiel nach einer 3:1-Führung. Unterm Strich stand etwas, was Torhüter Oliver Baumann und Abwehrchef Florian Grillitsch unisono als «Wahnsinn» bezeichneten. «Nach den beiden Spielen ist es Wahnsinn, dass du nicht weiter bist», sagte Baumann völlig frustriert. Eirik Andersen schockte mit seinen Toren in der 20. Minute und in der Nachspielzeit die TSG.

«Ich glaube, wir hatten 800 Flanken in den Sechzehner. Irgendwann muss da halt mal wer von uns stehen», sagte der österreichische Nationalspieler Grillitsch. Vor allem Munas Dabbur, der schon beim ersten Duell einen Elfmeter verschoss, scheiterte mehrfach an Torwart Andreas Linde. «Es ist unerklärlich, mir fehlen die Worte», meinte Baumann.

«Wir sind natürlich tief enttäuscht, es fühlt sich sehr, sehr bitter an», sagte Hoeness. «Ich möchte der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Es war das vierte Spiel innerhalb kürzester Zeit ohne grosse Rotationsmöglichkeiten.»

Der Verweis auf die anhaltenden Personalsorgen wird Hoeness in den nächsten Wochen kaum weiterhelfen. Am Sonntag (13.30 Uhr) tritt seine frustrierte Truppe in der Bundesliga bei Union Berlin an, das ähnlich robust auftreten wird wie die Norweger. Die Hoffenheimer liegen derzeit zehn Punkte vom Tabellensechsten Borussia Dortmund weg und müssen nun fürchten, dass die Partie gegen Molde für längere Zeit das letzte Europacup-Spiel war. Und im DFB-Pokal war die TSG an der SpVgg Greuther Fürth gescheitert, ebenso wie Molde ein Aussenseiter.

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