Nähe zur rechten Szene: Sobotzik glaubt Frahn nicht

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Deutschland,

Der ehemalige Geschäftsführer des Chemnitzer FC, Thomas Sobotzik, hat Zweifel an den Erklärungen des umstrittenen Fussballprofis Daniel Frahn über dessen angebliche Nähe zu Rechtsextremisten geäussert.

Glaubt den Worten von Ex-Chemnitz-Profi Daniel Frahm nicht: Thomas Sobotzik. Foto: Robert Michael/zb/dpa
Glaubt den Worten von Ex-Chemnitz-Profi Daniel Frahm nicht: Thomas Sobotzik. Foto: Robert Michael/zb/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Frahn war im August 2019 wegen seiner angeblichen Verbindungen zur rechten Szene vom Chemnitzer FC entlassen worden.

Gerade Frahn «wusste genau, mit wem er da abhängt», sagte Sobotzik dem «Kicker». Das seien langjährige Verbindungen, auf die ihn die Polizei bereits 2018 aufmerksam gemacht habe.

Frahn war im August 2019 wegen seiner angeblichen Verbindungen zur rechten Szene vom Chemnitzer FC entlassen worden. Unter anderem hatte er im März 2019 bei einem Torjubel ein T-Shirt mit der Aufschrift «Support your local Hools» (Unterstütze deine lokalen Hooligans) hochgehalten. Das hatte Frahn, der inzwischen für den Regionalligisten SV Babelsberg spielt, im Februar dieses Jahres als «grössten Fehler meines Lebens» bezeichnet.

Der 32-Jährige distanzierte sich von rechtem Gedankengut. Zudem hätte er im August nicht mit «einem ehemaligen Mitglied von Kaotic Chemnitz» zu einem Auswärtsspiel beim Halleschen FC fahren und auf der Gästetribüne sein dürfen. Kaotic Chemnitz gilt als rechtsextremistische Hooligangruppe aus dem Umfeld des Chemnitzer FC. Frahn hatte gegen die Kündigung erfolgreich geklagt und seinen Vertrag beim CFC im Januar aufgelöst.

Die Verantwortlichen hätten schon vor den Vorfällen mit Frahn mehrfach sehr intensiv über die Problematik gesprochen, erklärte Sobotzik. Der 45-Jährige kritisierte, er habe von Frahn bis heute keine Entschuldigung gegenüber dem Verein und seiner eigenen Mannschaft gehört. «Was so eine halbseidene, nach einem halben Jahr ausgesprochene Rechtfertigung wert ist, soll jeder selbst entscheiden», sagte der heutige Geschäftsführer der Kickers Offenbach.

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