Bayern München: Keeper Neuer schlägt Alarm – Müller läuft davon

Bayern München lässt Bayer Leverkusen davonziehen. Kapitän Neuer appelliert nach dem 0:1-Schock gegen Bremen ans Team. Thomas Müller ist sichtlich gefrustet.

Bedient sind die Spieler des FC Bayern München um Manuel Neuer und Thomas Müller nach der 0:1-Heimniederlage gegen den SV Werder Bremen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Bayern München lässt im Meisterrennen wichtige Punkte liegen.
  • Keeper Manuel Neuer spricht nach der 0:1-Pleite gegen Bremen Klartext.
  • Teamkollege Thomas Müller bricht sein Interview ab.

«Wir müssen den Ernst der Lage erkennen, dass wir nicht vorne stehen. Wir sind gerade der Jäger und das muss in die Köpfe.» Das sagt Kapitän Manuel Neuer nach der 0:1-Niederlage gegen Werder Bremen.

Nach dem Schock fordert Neuer eine schnelle Reaktion des FC Bayern München. «Wir müssen alle verstehen, dass wir nichts zu verschenken haben und dass wir unsere Hausaufgaben einfach erledigen müssen.»

«Wir sind auf jeden Fall gewarnt»

Durch die 0:1-Pleite gegen Werder Bremen beträgt der Rückstand der Münchner auf Bayer Leverkusen sieben Zähler. Mit einem Erfolg am Mittwoch im Nachholspiel gegen den 1. FC Union Berlin könnten die Bayern den Abstand auf vier Zähler verkürzen.

«Wir sind auf jeden Fall gewarnt. Wir wissen, was Leverkusen gerade für einen Lauf hat und deshalb dürfen wir das nicht unterschätzen», sagt Neuer. «Dennoch müssen wir auf uns schauen, dass wir das Spiel gegen Union gewinnen. Und dann geht es Vollgas voraus nach vorne.»

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Vor 75'000 Zuschauern kam das Aufbäumen nach dem 0:1-Rückstand in der 59. Minute gegen Bremen zu spät. «Ich habe so ein bisschen das Selbstverständnis vermisst, wie wir auch schon gespielt haben – gerade zu Hause», so Neuer.

Thomas Müller bricht Interview ab

Der Frust bei Bayern München ist gross. Das zeigt auch Thomas Müller nach Abpfiff in der Mixed Zone. Als Bremen-Verteidiger Niklas Stark mit einer Soundbox und lauter Musik an ihm vorbeiläuft, bricht er sein Interview ab.

Auch bei Thomas Müller ist der Frust nach dem 0:1 gegen Bremen gross. - dpa

Die feiernden Bremer braucht der Bayern-Angreifer offenbar nicht. «Jetzt merkst du, denen war es wichtig. Das könnt ihr schreiben», sagt Müller – und läuft schliesslich einfach davon.