Speerwerfer Vetter: IOC in der Pflicht für sichere Spiele
Der ehemalige Speerwurf-Weltmeister Johannes Vetter erwartet auch unter Corona-Bedingungen sichere Olympische Spiele 2021.

Das Wichtigste in Kürze
- «Wir können es uns nicht erlauben als internationaler Sport, dass da ein neuer Corona-Cluster entsteht durch Olympia.
Dafür nehme er das Internationale Olympische Komitee ein bisschen in die Pflicht, sagte der Leichtathlet von der LG Offenburg im Interview der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung».
«Wir können es uns nicht erlauben als internationaler Sport, dass da ein neuer Corona-Cluster entsteht durch Olympia. Das ist eine Mammutaufgabe, aber genügend Zeit, sich darauf vorzubereiten, hatte das IOC. Deshalb gehe ich davon aus, dass sie sich für jedes mögliche Szenario Massnahmen überlegt haben», sagte der 27-Jährige.
Der gebürtige Dresdner Vetter hatte in diesem Jahr den Speer 97,76 Meter weit geworfen und den 24 Jahre alten Weltrekord des Tschechen Jan Zelezny nur um 72 Zentimeter verfehlt. Im kommenden Jahr gehe es nun für ihn nicht darum, 100 Meter zu werfen, sondern Olympiasieger zu werden. «Oberste Priorität ist gesund bleiben. Wenn ich gesund bleibe, ist es nur eine Frage der Zeit, wann auch die Leistungen in den Wettkämpfen kommen. Und dann wird mein Ziel Olympiasieg sein, das ist ganz klar definiert», sagte der Weltmeister von 2017.