Podolski gegen WM-Pläne und Videobeweis
Ex-Nationalspieler Lukas Podolski hält nichts von dem Plan, die Fussball-Weltmeisterschaft im Zweijahresrhythmus auszurichten.

Das Wichtigste in Kürze
- Den inzwischen im Fussball längst etablierten Einsatz des Videobeweises sieht Podolski weiterhin sehr kritisch.
«Die WM würde dadurch an Reiz und auch an Wertigkeit verlieren», sagte der 36-Jährige, der inzwischen bei Górnik Zabrze in Polen unter Vertrag steht, in einem «Kicker»-Interview. «Da geht es nur um noch mehr Geld.» Die entsprechende Empfehlung zur Abkehr vom bisherigen Turnus mit einer WM alle vier Jahre hatte in der vergangenen Woche eine Beratergruppe des Weltverbands FIFA empfohlen. Über das Thema wird hitzig diskutiert.
Den inzwischen im Fussball längst etablierten Einsatz des Videobeweises sieht Podolski weiterhin sehr kritisch. «Der VAR (Video Assistant Referee) macht den Fussball kaputt», sagte der Stürmer, der insgesamt 130 Länderspiele bestritt und 2014 Weltmeister geworden war. «Der nimmt die Intensität aus den Zweikämpfen heraus. Es gibt keine Fouls mehr, keine Grätschen, da wird sich nur noch entschuldigt - das ist ein Drama.»