Gerardo Seoane muss um Job bangen, Gerüchte um Alonso

Kurz nach seinem nächsten Rückschlag als Trainer von Bayer Leverkusen verschwand Gerardo Seoane zügig in den Katakomben. Ein Nachfolger wird schon gehandelt.

Leverkusen-Stürmer Patrik Schick verschiesst einen Elfmeter. - Luis Vieira/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Im ersten Endspiel für Trainer Gerardo Seoane verliert Leverkusen beim FC Porto mit 0:2.
  • Für den Schweizer wird es nun eng, ein Nachfolger wird offenbar schon gehandelt.
  • Wie die «Sportbild» schreibt, hatte Bayer zuvor schon bei Thomas Tuchel angefragt.

Im Anschluss an das 0:2 (0:0) beim FC Porto klatschten noch ein paar seiner Profis mit den Fans ab. Gerardo Seoane aber war nach der bitteren Niederlage in der Champions League nicht mehr auf dem Rasen zu sehen. «Wir sind sehr enttäuscht über das Resultat», sagte der Schweizer kurz darauf sichtlich ernüchtert.

In der ersten Halbzeit habe sein Team «eine komplette Leistung gezeigt. Ich finde, dass wir, für die Situation, in der wir sind, sehr viele Chancen kreiert haben. Man sollte sich halt auch belohnen.» Nach der Pause sei es aber «nicht gelungen, die gleiche Leistung zu bringen».

Umso bitterer: Noch in der ersten Halbzeit wird ein Tor von Hudson-Odoi annulliert. Und kurz vor der Pause verschiesst Leverkusen-Star Patrick Schick einen Penalty.

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Die Niederlage in Portugal erhöht nach dem 0:4-Debakel beim FC Bayern den Druck auf Seoane nochmal deutlich. Ein Nachfolger wird auch schon gehandelt. Laut des US-Senders ESPN soll der frühere Bayern-Profi Xabi Alonso Favorit auf eine mögliche Nachfolge des Schweizers sein.

Xabi Alonso soll laut Medienberichten der Nachfolger von Gerardo Seoane werden. - Keystone

Wie die «Sportbild» schreibt, hat man sich in Leverkusen schon zuvor Gedanken über mögliche Alternativen gemacht. Nach seiner Entlassung bei Chelsea rückte Thomas Tuchel (49) in den Fokus bei Bayer. Doch Sportdirektor Simon Rolfes kassierte eine Absage.

Thomas Tuchel will nicht Trainer bei Bayer Leverkusen werden. - dpa

Gegen Porto stimmten Leistung und Einstellung des Teams über weite Strecke. Und das sind Argumente dafür, dass Gerardo Seoane wohl noch sein Job-Endspiel am Samstag erhält. Es geht gegen Aufsteiger Schalke.

Gewinnt der Schweizer mit der Werkself aber auch gegen den Aufsteiger nicht, wird seine Zeit in Leverkusen wohl zu Ende gehen.