USA verstärken Einsatzkräfte am Golf nach Angriff auf Ölanlagen

Als Reaktion auf die Luftangriffe auf zwei saudiarabische Ölanlagen verstärken die USA ihre Streitkräfte in der Golfregion.

US-Präsident Donald Trump wurde von einem Whistleblower entlarvt. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA verstärken die Streitkräfte in der Golfregion.
  • Das Pentagon reagiert auf die Bitten Saudi-Arabiens und der Emirate.

Als Reaktion auf die Luftangriffe auf zwei saudiarabische Ölanlagen verstärken die USA ihre Streitkräfte in der Golfregion.

Pentagonchef Mark Esper erklärte am Freitag in Washington, dies geschehe auf Bitten Saudi-Arabiens und der Vereinigten Arabischen Emirate. Präsident Donald Trump habe die Entsendung von US-Truppen genehmigt. Diese Truppen seien «defensiver Natur und vorrangig auf die Luft- und Raketenabwehr konzentriert».

Moderate Verstärkung

US-Generalstabschef Joe Dunford sagte, es handele sich um eine «moderate» Verstärkung, bei der es nicht um tausende Soldaten gehe. Die genaue Zahl der zusätzlichen Soldaten nannte er nicht, auch machte er keine Angaben zu deren Bewaffnung.

Ein US-Soldat hat ein M240B Maschinengewehr im Anschlag während der Ausbildung an Bord des Zerstörers USS Mitscher im Golf von Oman. - dpa

Am vergangenen Samstag waren die Ölanlagen in Churais und Abkaik in Saudi-Arabien angegriffen worden, woraufhin die Ölproduktion einbrach und der Ölpreis anstieg. Die USA und ihr Verbündeter Saudi-Arabien machen den Iran für die Angriffe verantwortlich, der dies bestreitet.

Washington verschärfte noch einmal die Sanktionen gegen den Iran. Einen militärischen Vergeltungsangriff plant US-Präsident Donald Trump offenbar vorerst nicht, wie er am Freitag andeutete. Wahre «Stärke» gegenüber dem Iran werde vielmehr durch «ein bisschen Zurückhaltung» gezeigt, sagte er.