Grossbritannien und Kanada verhängen Sanktionen gegen Lukaschenko

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Grossbritannien und Kanada gehen gegen Alexander Lukaschenko vor. Die Länder verhängen Sanktionen gegen ihn, seinen Sohn und weitere Regierungsmitglieder.

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Belarus' Staatschef Alexander Lukaschenko beim Amtseid nach der umstrittenen Wahl. - BELTA/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Grossbritannien und Kanada haben Sanktionen gegen Alexander Lukaschenko verhängt.
  • Diese betreffen auch seinen Sohn und weitere Regierungsmitglieder.
  • Es gilt ein Einreiseverbot, zudem werden die Vermögen eingefroren.

Grossbritannien und Kanada haben Sanktionen gegen den belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko verhängt. Diese treffen auch dessen Sohn und sechs weitere Vertreter der Regierung.

Für sie gelte ein Einreiseverbot, zudem werde das Vermögen der Betroffenen eingefroren. Dies teilte der britische Aussenminister Dominic Raab am Dienstag mit. Die Entscheidung sei zusammen mit Kanada gefällt worden.

Ergebnisse der Wahl werden nicht akzeptiert

Dies sei eine «klare Botschaft» an das «gewalttätige und betrügerische Regime» in Belarus. Grossbritannien und Kanada würden «die Ergebnisse dieser gefälschten Wahl nicht akzeptieren». Dies erklärte Raab mit Blick auf die umstrittene Präsidentenwahl in Belarus im August.

Swetlana Tichanowskaja
Swetlana Tichanowskaja ist eine der weissrussischen Oppositionellen, die in Litauen Zuflucht gefunden haben. - dpa

Nach offiziellen Angaben gewann Lukaschenko die Wahl mit 80 Prozent der Stimmen. Auf seine Herausforderin Swetlana Tichanowskaja entfielen lediglich rund zehn Prozent. Die Opposition wirft Lukaschenko massiven Wahlbetrug vor. Seit der Wahl gibt es Massenproteste gegen den mit harter Hand regierenden Staatschef.

Auch die Europäische Union erkennt das Wahlergebnis nicht an. Sie hat sich allerdings noch nicht auf Sanktionen gegen Lukaschenko einigen können. Konkret sind eigentlich seit längerem geplante Belarus-Sanktionen seit Wochen durch Zypern blockiert. Das Land fordert gleichzeitig Strafmassnahmen gegen die Türkei wegen der umstrittenen Gas-Erkundungen im östlichen Mittelmeer.

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