Aktivisten: Ausreiseverbot für Berlinale-Gewinner Rassulof

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Iran,

Der iranische Filmemacher und Berlinale-Gewinner Mohammed Rassulof ist Aktivisten zufolge mit einem Ausreiseverbot belegt worden.

mohammad Rasoulof
Der iranische Regisseur Mohammad Rassulof ist im Iran wegen des Vorwurfs der Volksverhetzung verhaftet worden. - Sebastien Nogier/EPA/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Damit sollte laut der Organisation Human Rights Activists News Agency (HRANA) angeblich eine Teilnahme des kritischen Regisseurs an den Filmfestspielen von Cannes verhindert werden, wie es in einem Tweet der Aktivisten am Donnerstag hiess.

Rassulof wurde Mitte Februar nach rund sieben Monaten Haft aus dem berüchtigten Teheraner Gefängnis Ewin freigelassen. Der 51-Jährige war im Juli letzten Jahres unter dem Vorwurf der Gefährdung der öffentlichen Ordnung verhaftet worden. Zuvor hatte er sich kritisch zu dem Einsturz einer Einkaufspassage in der südwestiranischen Stadt Abadan mit vielen Toten geäussert. Auch der preisgekrönte iranische Filmregisseur Jafar Panahi wurde in diesem Zusammenhang inhaftiert.

Der 50-jährige Rassulof, der 2020 den Goldenen Bären der Berlinale für seinen Film «Es gibt kein Böses» erhalten hatte, gilt im Land als äusserst kritischer Filmemacher. Trotz langjährigen Berufsverbots schaffte er es immer wieder, Filme zu machen. Er selbst lebte abwechselnd in Teheran und Hamburg.

Mehr zum Thema:

Weiterlesen

Skigebiete fundgegenstände abfall bergbahnen
88 Interaktionen
Zigis, Ski, Ehering!
Coop
453 Interaktionen
Ungenaue KI-Kameras

MEHR IN POLITIK

Keller-Sutter Credit Suisse Expertengruppe
49 Interaktionen
Nach CS-Krise
Kryptowährungen
7 Interaktionen
Neue Bestimmungen
Claude Longchamp EU-Abkommen
98 Interaktionen
Bald öffentlich
12 Interaktionen
SPD-Fraktionschef

MEHR AUS IRAN

In Israel
Chamenei
2 Interaktionen
«Widerstandskultur»
Iranische Flagge am Atomkraftwerk Buschehr
3 Interaktionen
Laut Aussenamt
7 Interaktionen
Laut Bericht