Stadt Basel

Basel will seine Sommerferien verschieben – zu heiss für Schule

Nicola Aerschmann
Nicola Aerschmann

Basel,

Die Basler Schülerinnen und Schüler sollen künftig später in die Sommerpause. Grund dafür ist die zunehmende Hitze im August.

Schüler Basel
Ein Schüler in Basel. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Zu Beginn des Schuljahres Mitte August ist es in Basel oft am heissesten.
  • Deshalb wird in der Region nun über spätere Sommerferien diskutiert.
  • Kritisch ist der Baselbieter Lehrerverband – er fordert andere Massnahmen.

Ab diesem Wochenende haben die Schülerinnen und Schüler in Basel-Stadt und Basel-Land Sommerferien. Bis Mitte August können sie sich erholen, bevor es wieder Zeit ist für den Unterricht.

Dieser Zeitrahmen könnte sich jedoch in Zukunft ändern, wie SRF berichtet. Denn die Tatsache, dass die Schüler Mitte August zurückkehren müssen, wenn es besonders heiss ist, sorgt für Unverständnis.

Unangenehm, bei maximaler Hitze mit Schule anzufangen

Laut dem Erziehungsdepartement von Basel-Stadt werkelt man bereits an einer Lösung. Es werde derzeit eine andere Verteilung der Ferien auf das Schuljahr geprüft. Dazu wolle man mit Basel-Land und weiteren Kantonen Kontakt aufnehmen.

GLP-Grossrätin Sandra Bothe-Wenk hat per Vorstoss eine entsprechende Änderung vorgeschlagen. Man solle die Sommerferien nach hinten verschieben, fordert sie.

Denn: «Das Problem ist, dass sich die Hitzebelastung auf Mitte Juli bis Mitte August verschoben hat.» Weiter argumentiert sie: «Für Schülerinnen und Schüler ist es sehr unangenehm, genau dann wieder mit der Schule anzufangen, wenn es am wärmsten ist.»

Lehrerverband: Gegen hohe Temperaturen vorgehen

Wenig anfangen mit der Idee kann derweil der Baselbieter Lehrerverband. «Eine Verschiebung an sich ist, aus unserer Sicht, nicht zielführend», sagt Präsident Philipp Loretz. Stattdessen müsse man dafür sorgen, dass es im Schulzimmer schlicht nicht zu heiss ist.

Magst du die Hitze?

Schon heute sei ein wirkungsvoller Unterricht wegen der Hitze teils nicht mehr möglich. «An warmen Tagen sind die Schüler träge und nicht aufnahmefähig», so Loretz. Man müsse deshalb jetzt Massnahmen ergreifen.

Mögliche Vorschläge sind Sanierungen und Neubauten oder der Einbau von Klimaanlagen. Damit diese klimaneutral betrieben werden können, sollen sie per Fotovoltaikanlage betrieben werden.

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Kommentare

User #3019 (nicht angemeldet)

Bei uns im Tessin haben die Schüler 10 Wochen Sommerferien gerade wegen der Hitze und zwar von Mitte Juni bis Ende August das wäre doch ein Lösungsansatz, nur was machen denn die vielen Lehrer in dieser Zeit🤣🤣🤣🤣🍺🍺

User #2841 (nicht angemeldet)

Heuen, Kirschen pflücken und Unkraut ausreißen alles arbeiten an der Sonne. Also ich glaube wir hatten dieses Problem noch nicht. Wir waren froh wieder in die Schule zu gehen können.

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