#MeToo-Debatte geht auch auf Trump zurück

Aus Sicht von Hollywood-Star Liam Neeson (65) geht die sogenannte #MeToo-Debatte um sexuelle Übergriffe auch auf US-Präsident Donald Trump zurück.

Hollywoodstar Liam Neeson äusserte sich in einem Zeitungsinterview zu den Vorwürfen der sexuellen Übergriffe des US-Präsidenten Donald Trump. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Hollywoodstar Liam Neeson glaubt, dass die #MeToo-Debatte auch mit den Vorwürfen an Trump zu tun hat.
  • Trump war während seiner Kampagne zur Präsidentschaftswahl 2016 von mehreren Frauen der sexuellen Belästigung beschuldigt worden.
  • Neeson sagte dem RND: «Ich hoffe auf die #MeToo-Bewegung. Wir müssen den Opfern und ihren Geschichten zuhören.»

«Die Geschichten rund um Harvey Weinstein lassen sich zurückführen bis zu den Frauen, die sehr wütend sind, dass es einen Präsidenten gibt, der sich damit gebrüstet hat, Frauen an intimen Stellen berühren zu können», sagte der Schauspieler im Interview der Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND, Montagausgaben). Viele Frauen hätten sich auch wegen des Verhaltens des aktuellen US-Präsidenten zu Wort gemeldet.

Trump war während seiner Kampagne zur Präsidentschaftswahl 2016 von mehreren Frauen der sexuellen Belästigung beschuldigt worden. Unter anderem tauchte ein Video mit vulgären Äusserungen Trumps über Frauen auf («Grab them by the pussy», etwa: «Greif ihnen zwischen die Beine»).

Unter dem Hashtag #NotOkay («Nicht in Ordnung») schilderten Frauen damals im Internet eigene Erfahrungen mit sexuellen Übergriffen. Die aktuelle #MeToo-Debatte kam dann ins Rollen, als Anfang Oktober 2017 entsprechende Vorwürfe gegen Hollywood-Mogul Harvey Weinstein bekannt wurden.

Neeson sagte dem RND: «Ich hoffe auf die #MeToo-Bewegung. Wir müssen den Opfern und ihren Geschichten zuhören.» Sexuelle Bedrohungen und Einschüchterungen dürfe es nicht mehr geben. «Ein Nein bedeutet Nein. Wenn eine Frau sagt, sie will nicht, dann ist die Linie klar gezogen.»