Helene Fischer füllt ihren Songwritern nicht die Konten

Während Helene Fischer erfolgreich auf der Bühne steht, stammen ihre Hits aus fremden Federn. Doch reich, werden Fischers Songwriter damit nicht.

Helene Fischer 2017 bei ihrem Konzert in Zürich. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Helene Fischer hat ein Vermögen von rund 35 Millionen Euro.
  • Stephanie Stumph schrieb der Sängerin den Song «Herzbeben».
  • Das Musik-Geschäft hat sich durch das Streaming sehr verändert.

Sie füllt ganze Stadien, ist trotz Auszeit in aller Munde und räumt Preis um Preis ab: Helene Fischer (35) ist ein richtiger Superstar.

Fischers Konten können davon ein Liedchen trällern: Das Vermögen der «Atemlos»-Sängerin wird auf rund 35 Millionen Euro geschätzt.

Helene Fischer im Januar auf der Bühne von die «Schlagerchampions». - Dpa

Doch wie sieht es mit den Menschen aus, welche der Sängerin die Hits liefern?

Schauspielerin und Songwriterin Stephanie Stumph (35) schrieb für Helene Fischer den Song «Herzbeben». Reich wird die Dresdnerin mit ihrer Arbeit aber offenbar nicht.

Stephanie Stumph arbeitet als Songwriterin von Helene Fischer. - Instagram/Stephanie Stumph

«Sicher reicht es noch für ein Auto», verrät sie gegenüber «Bild». «Aber da ich kein Auto fahre, macht das auch keinen Sinn.» Stumph kann sich mit den Fischer-Songs also keineswegs ein Häuschen kaufen.

Doch die 35-Jährige stellt auch klar: «Mit Musik Geld zu verdienen ist heutzutage die falsche Motivation. Das Geschäft hat sich durch das Streaming sehr verändert».

Beatrice Egli Komponistin spricht von Ausbeute

Dies stellte auch bereits eine Songwriterin von Schlagerstar Beatrice Egli (31) fest. Gegenüber «Spiegel online» sagte sie:

«Als Komponistin bekomme ich kein Geld, ich arbeite frei. Ich verdiene nur etwas, wenn meine Lieder genutzt werden. Und auch dann muss ich lange warten, aber ich habe kein Mitspracherecht».

Auch Beatrice Egli macht ihre Songwriter nicht reich. - dpa

Die Ausbeute für Songwriter sei grundsätzlich sehr bescheiden:

«CD-Verkäufe gibt es kaum noch. Und von 100'000 Streams kann ich mir gerade mal ein Frühstück kaufen».

Als Urheberin lebe sie nur von den Einnahmen durch Konzerte, TV-Auftritte oder Radio-Plays der Künstler.