«Bauer, ledig, sucht»: So wenig Bauer steckt wirklich drin

«Bauer, ledig, sucht»-Kandidat Bruno hat keinen Bauernhof und arbeitet als Wareneingangsprüfer. Wie viel Bauer steckt noch in der Sendung?

Bruno hat keinen eigenen Hof. - 3+

Das Wichtigste in Kürze

  • Bruno aus dem Kanton Zürich sucht bei «Bauer, ledig, sucht» die grosse Liebe.
  • Der 54-Jährige hilft seinem Bruder auf dem Hof, hat aber eine 100-Prozent-Stelle woanders.

Erst vor kurzem flimmerte die letzte Folge der 16. Staffel von «Bauer, ledig, sucht» über die Bildschirme, nun präsentiert der Sender 3+ schon die neuen liebeswütigen Landwirte. Auf Facebook und der Sender-Webseite werden die ersten zehn Bauern im Video vorgestellt.

«Bauer, ledig, sucht»: Marco Fritsche geht auf Bauern-Schau. - 3+

So weit, so normal. Nur: Einer der Landwirte ist gar kein Landwirt. Der Zürcher Bruno (54) erklärt seine Job-Situation in seinem Bewerbungsvideo.

Er besitzt gar keinen Hof, hat stattdessen eine 100-Prozent-Stelle als Wareneingangsprüfer. Er arbeitet also im Lager statt auf dem Feld.

Bruno stellt sich im Video vor. - 3+

«Bauer, ledig, sucht»-Bruno ist kein Bauer

Der 54-Jährige verbringe aber «jede freie Minute» auf dem Betrieb seines Bruders, wo er auch selber aufgewachsen ist. Seine Hauptaufgaben auf dem Hof: Arbeiten an Maschinen.

Bruno mit den Pferden. - 3+

Ab und zu darf er auch Zeit mit den Tieren verbringen. «Das ist immer wieder schön», schwärmt er. «Ich darf [die Pferde] sogar manchmal in den Stall bringen. Ich finde es auch cool mit den Viechern.»

Umfrage

Ein Bauer ohne Bauernhof?

Geht nicht!
78%
Ja, wieso nicht?
22%

«Tätigkeit im Agrarwirtschaftssektor»

Nanu? Wie viel Bauer steckt denn noch in «Bauer, ledig sucht»? Auf Anfrage von Nau.ch erklärt der Sender seine Kriterien für die Kandidaten: «Um in der Sendung dabei zu sein, müssen die Bauern Single sein und sich in der Sendung verlieben wollen.»

Bei der Definition des Landwirts ist man aber sehr grosszügig. Als Bauer würden auch Personen klassifiziert, die keinen eigenen Hof haben. «Für die Teilnahme an der Sendung ist der Besitz eines Hofes keine Voraussetzung. Im Vordergrund steht eine Tätigkeit im Agrarwirtschaftssektor», heisst es.

Dies unabhängig vom Arbeitspensum und weiteren Tätigkeiten ausserhalb dieses Sektors.