Zürich: Betrüger missbrauchen Hilfsbereitschaft von Passanten
Am Mittwoch wurden in Zürich zwei mutmassliche Betrüger festgenommen. Sie täuschten eine Notlage vor und missbrauchten die Hilfsbereitschaft eines Passanten.

Am Mittwoch, um 14.30 Uhr, fielen Fahndern der Stadtpolizei Zürich zwei Männer auf, die wiederholt Passanten ansprachen. Kurze Zeit später betraten die Männer mit einem jüngeren Mann eine Bankfiliale.
Als sie diese wieder verliessen, entschlossen sich die Fahnder die beiden Männer zu kontrollieren. Dabei stellte sich heraus, dass es sich um mutmassliche Betrüger handelte.
Die zwei irischen Staatsbürger im Alter von 19 und 39 Jahren wurden für weitere Abklärungen auf eine Polizeiwache gebracht.
Die angewendete Betrugsmasche ist als «Stranded Traveller Scam» bekannt. Dabei geben sich Trickbetrügende als «gestrandete Reisende» aus, die sich in einer Notlage befinden.
Die Betrüger behaupten bestohlen worden zu sein
Häufig behaupten sie, Opfer eines Diebstahls geworden zu sein und dass sie deshalb finanzielle Hilfe benötigen. Um Vertrauen aufzubauen, versprechen sie, das geliehene Bargeld sofort per Online-Überweisung zurückzuzahlen.

Sie öffnen dazu auf einem Smartphone eine manipulierte Bank-App und tätigen die angebliche Rückzahlung. Diese findet jedoch nicht statt und das geliehene Geld ist verloren.
So schützen Sie sich vor dem «Stranded Traveller Scam»
Seien Sie wachsam, wenn Sie auf der Strasse angesprochen werden und halten Sie ausreichend Abstand. Übergeben Sie niemals Bargeld an Ihnen unbekannten Personen.
Tätigen Sie keine Geldtransferzahlungen an Fremde, auch wenn Sie meinen, die Plattform zu kennen. Geben Sie keine persönlichen Daten an unbekannte Personen weiter.
Verlassen Sie umgehend die Örtlichkeit, wenn Sie sich bedrängt fühlen oder bitten Sie andere Passanten um Hilfe. Rufen Sie im Zweifelsfall immer sofort die Notrufnummer 117 an.